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Goldsteig 21N: Von Haidmühle nach Breitenberg

Von Haidmühle bis Breitenberg

25 km, 7 Stunden, 760m Aufstieg und 890m Abstieg

Nach einem guten und reichhaltigen Frühstück starten wir unsere Tour bei strahlend blauem Herbstwetter. Beim Lebensmittelladen gegenüber unserem Hotel kaufen wir noch Proviant. Dann geht es los Richtung Kreuzbach Wasserfälle. Auch hier müssen wir wieder einen Umweg wegen der Sturmschäden laufen, können die Wasserfälle aber von oben her erreichen. Das nächste Ziel ist der schön gelegene Waldsee. Hier wurde früher Wasser für die Holztrift gespeichert. An einer Quelle direkt am See kann ich meine Wasserflasche füllen.

Lupine

 

Wasserrad

Leider ist der Goldsteig direkt nach dem See schon wieder gesperrt und wir müssen uns den Weg zum Gipfel des Dreisesselberg zum Teil selbst suchen. Einige hundert Meter vor dem Gipfel kommt eine kahle Fläche die durch Windwurf (Kyrill) entstanden ist. Dafür ist der Blick aber frei zu den schönen Felsen, die dem Berg im Dreiländereck seinen Namen gegeben haben. Am Gipfel gibt es erst mal eine Mittagsrast. Dann müssen wir aber weiter, denn der größte Teil der Strecke liegt noch vor uns. Jetzt kommt eine über einstündige Strecke an der Hangkante entlang durch den lichten Bergwald. Dabei wechseln sich Steine, Wurzeln, aufgeweichter Boden und umgestürzte Bäume ab. Gegen Ende des Abschnittes kommt das Steinerne Meer, das sind große Granitblöcke, die sich aber recht gut begehen lassen. Schon freuen wir uns auf den fast 700 m tiefen Abstieg. Dieser ist aber wegen der vielen groben Steine sehr anstrengend. So müssen wir bis unten 2x eine Pause einlegen. Dabei passieren wir die Grenze zu Österreich. Auch hier gibt es wieder Warnschilder wegen der Sturmschäden, doch die großen Wege scheinen frei zu sein. Kurz bevor wir wieder die Grenze nach Deutschland erreichen kommt wieder ein schmaler Pfad. Dieser ist mit Sturmholz übersäht. Wir versuchen die umgestürzten Bäumen zu Umlaufen weil nur hier eine Brücke uns wieder über den Gegenbach zurück nach Deutschland bringt. Als wir uns endlich durch die vielen umgestürzten Bäume gekämpft haben sehen wir das die Brücke von umgestürzten Bäumen beschädigt ist. Jetzt können wir weder vor noch zurück. Es ist schon nach 18 Uhr und wir sollten uns beim Hotel melden. Durch den Bach geht es auch nicht so einfach, da er schnell fließt. Die Brücke hat ein an zwei Stellen gebrochenes Geländer und ein Loch im Boden das mit Brettern geflickt ist. Nachdem ich sehe, dass unter der Brücke sich zusätzlich noch dicke Baumstämme befinden, wage ich es auf allen Vieren unter den über der Brücke liegenden Bäumen durchzurobben. Lukas folgt mir. Überglücklich machen wir uns an die letzten Kilometer bis zum Gasthof, müssen hier aber wegen der Sturmschäden auf der Straße laufen. Nach dem Schock der Brückenüberquerung sind die Schmerzen in unseren Beinen und Füßen wie Weggeflogen. Glücklich erreichen wir kurz vor 19 Uhr den Breitenberger Hof.

Link zu meinem YouTube Video:

https://www.youtube.com/watch?v=ZXy9QKc7PJk

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