
Privater Solarstrom droht zur Kostenfalle zu werden – durch Pläne, die viele nicht mitbekommen.
Am 12. Mai 2025 hat die Bundesnetzagentur ein 57-seitiges Diskussionspapier (AgNes - Allgemeine Netzentgeltverordnung Strom) veröffentlicht, das es in sich hat: Künftig sollen auch private Solaranlagenbetreiber ein Netzentgelt für eingespeisten Strom zahlen – also nicht nur Verbraucher, sondern auch Einspeiser. Darüber soll der bis 2045 geplante Stromnetzausbau mitfinanziert werden.
Das Problem: Obwohl diese Pläne Millionen Bürgerinnen und Bürger direkt betreffen – insbesondere Betreiber kleiner PV-Anlagen –, sieht die Bundesnetzagentur keine strukturierte Bürgerbeteiligung vor. Während Verbände und Konzerne Stellung nehmen können, fehlen die Stimmen derjenigen, die die Energiewende bislang getragen haben: engagierte Privatpersonen.
Deshalb starten wir diese Unterschriftenaktion.
Wir wollen den vielen Bürgerinnen und Bürgern, die von diesen Plänen betroffen sind, eine Stimme geben. Die Energiewende darf nicht von oben gegen die Menschen entschieden werden – sondern muss mit ihnen gestaltet werden.
Wir fordern von der Bundesnetzagentur und dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWE):
- Netzdienliches Verhalten (Speicher, Lastglättung, Flexibilität) durch das gewählte Modell aktiv zu fördern
- Die Modelle: Arbeitspreis, Leistungspreis und Grundpreis auszuschließen.
- Stattdessen ein faires, planbares und netzdienliches Modell einzuführen
- Den Smartmeter Ausbau durch vereinfachte Smart Meter Light zu beschleunigen und kostengünstiger zu gestalten
- Kleine Anlagen durch eine Bagatellgrenze zu schützen.
Hier könnt Ihr Euch direkt beteiligen: https://weact.campact.de/petitions/finger-weg-von-der-photovoltaik
Quellen: Der Text und das Titelbild stammen von der Website der Petition.