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Argumente gegen die Nutzung von Atomkraft, Kernenergie beim Klimaschutz

Immer wieder wird bei Diskussionen zur Klimakrise die Kernenergie ins Spiel gebracht. Jedes abgeschaltete Kernkraftwerk würde durch konventionelle Kraftwerke ersetzt und damit der CO2 Ausstoß vergrößert.

Zu diesem Thema gibt es bereits einen hervorragenden Podcast von Cornelia und Volker Quaschning. (Link dazu am Endes des Artikels) Der Titel lautet „Kann die Kernenergie das Klima retten?“

Um für Diskussionen schnell Fakten bereit zu haben, sind hier die aus meiner Sicht wichtigsten Argumente zusammengefasst.

Und los gehts:

Die Klimakrise selbst ist ein Problem für AKW.

Im Hitzesommer 2018 und 2019 musste Frankreich Kraftwerke abschalten und drosseln, weil die Wassertemperatur im Fluss zu hoch war.

https://www.heise.de/tp/features/Atomkraftwerke-werden-erneut-wegen-Hitze-abgeschaltet-4480396.html

https://www.dw.com/de/wie-k%C3%BChlen-hei%C3%9Fe-l%C3%A4nder-ihre-kernkraftwerke/a-49758541

Der kleine Anteil der Atomenergie

Deutsche AKW lieferten 2020 nur 12 % des Stroms, das ist weniger als Windkraft und nur wenig mehr als Photovoltaik. Am gesamten Energiebedarf sind dies nur 3 %. (Mit Wärmeenergie…) und es waren nie mehr als 6 %. In Frankreich 24 %! Ähnliche Zahlen sind es in Europa und weltweit. Atomkraft spielt also eine viel kleinere Rolle als dies in der öffentlichen Diskussion wahrgenommen wird.

Wir müssten 100erte Kraftwerke bauen

Wollen wir eine signifikante Wirkung der Atomkraft, müssten wir in den nächsten 15 Jahren Hunderte AKW bauen.

AKW bauen dauert zu lange

Das führt uns zum nächsten Problem. Der Bau eines AKW dauert sehr lange, teilweise Jahrzehnte! Zeit, die wir in der Klimakrise nicht mehr haben. China hat in nur einem Jahr so viel erneuerbare Energie zugebaut wie 25 AKW erzeugen. Niemals kann man in einem Jahr 25 AKW bauen.

Atomstrom ist zu teuer

Der Bau von AKW ist sehr teuer: 3 bis zu 19 Milliarden Euro kostet ein Kraftwerk! Das macht Atomstrom vergleichsweise mit 11 Cent pro kWh teuer. Windkraft nur die Hälfte. PV Strom liegt bei ca. 3,5 Cent! Ich bekommen für meinen PV Strom nur 9,3 Cent. Es darf bezweifelt werden, dass die 11 Cent/kWh für alle Kosten des Endlagerns und möglicher Störfalle ausreicht! Für die Wirtschaftsexperten: Ist das gut für den Wirtschaftsstandort Deutschland? Teurer Strom, wenn wir diesen auch viel billiger produzieren können?

Es gibt zu wenig Uran

Würden wir wirklich weltweit soviel Kernkraftwerke zubauen wie benötigt (nur 50 % AKW Leistung), wären die weltweiten Reserven an Uran in ca. 13 Jahren aufgebraucht! Die Laufzeit eines AKW beträgt aber Jahrzehnte.

Neue Reaktorgenerationen helfen uns nicht

Ein Argument der Befürworter lautet: Reaktoren der 4. Generation machen alles besser.

Die Entwicklung und der Bau benötigen aber voraussichtlich Jahrzehnte, also auch hier wieder ein Zeitproblem. Diese Reaktoren müssen mit Natrium gekühlt werden, dieses erhöht das Gefahrenpotenzial in einem AKW. (Natrium ist brennbar.)

Minireaktoren sind auch keine Lösung

Argument: Wir bauen viele kleine Reaktoren, sozusagen am Fließband.

Man hat errechnet, dass für einen sinnvollen Start 3000 Reaktoren gebaut werden müssten. Wollen Sie einen Minireaktor in Ihrer Stadt? Die Kosten sind vergleichsweise noch höher als bei großen Reaktoren.

Das Bundesamt für Sicherheit der nuklearen Entsorgung meint zur Sicherheit bei einem Störfall: Die Kontamination kann über das Reaktorgelände hinausreichen. (Also besser doch nicht in der Nähe eines Minireaktors wohnen.)

Fusionsreaktor funktioniert (nie) nicht

Dann gibt es noch die Nukleare „Endlösung“, den Fusionsreaktor. Dieser funktioniert wie unsere Sonne. Als Brennstoff benötigt er Schweres Wasser, welches man aus Meerwasser gewinnen kann. Am Fusionsreaktor wird seit Jahrzehnten geforscht und egal, wann man fragt wie lange es dauert bis konkrete Ergebnisse vorliegen, dauert es immer 30 Jahre…

Der IPCC empfiehlt Atomkraft als Lösung

Ja, richtig. Die Quaschnings haben sich das genauer angesehen: Diese spielt keine tragende Rolle und es wird für 2050 unter 10 % Kernenergie angenommen.

Tschernobyl

Ich möchte nie wieder soetwas wie Tschernobyl erleben. Mir konnte noch Niemandem erklären, warum neue Reaktoren in großer Anzahl sicher sein sollen. Denken wir nur an terroristische Anschläge.

Aber wir haben gar kein Endlager

Die scheinbar unendliche Suche nach einem geeigneten Endlager hat bisher zu keinem Ergebnis geführt. Viele Menschen wollen nicht einmal eine WKA in ihrer Nähe, wie will man diese von einem atomaren Endlager überzeugen. Als Folge eines fehlenden Endlagers wird Atommüll mit Zügen durch Europa hin und her gefahren!

Und sparen AKW CO2?

Für den Bau von AKW wird viel Beton benötigt. 1 Tonne Beton erzeugt eine Tonne CO2. Ganz CO2 frei sind AKW also nicht. Beispiel Grafenrheinfeld: 440.000 Tonnen.

Hurra! wir haben aber schon eine Lösung

Aus den vorgenannten Gründen kann ich mich nur Cornelia und Volker Quaschning anschließen:

Der Sinn der Atomdiskussion ist nur eine Verschiebung der Lösung unserer Probleme mit der Klimakrise in die Zukunft. Die wird aber ganz sicher nicht rosig, wenn dann der Klimawandel erbarmungslos zuschlägt.

Und warum nützen wir nicht einfach die sicherste Atomkraft unserer Sonne für unsere PV Anlagen, natürlich in Verbindung mit Stromspeichern!

Hier der Podcast von Cornelia und Volker Quaschning:

https://dasisteinegutefrage.de/kernenergie

Tags:

Atomkraft, Bill Gates, Energieversorgung, Energiewende, IPCC, Kernenergie, Kernkraft, Klima, Klimakrise, Klimaschutz

KLIMA vor acht
KLIMA vor acht

Die Klimakrise ist für uns Menschen ein ebenso wichtiges Thema wie auch die Coronakrise. Die Idee ist es genau wie bei Corona die Menschen zur besten Sendezeit über das Thema Klimakrise zu informieren. Das gelingt am Besten auf einem öffentlich rechtlichen Sender. So kann sichergestellt werden, dass es sich um wissenschaftliche, neutrale und unabhängige Informationen handelt. Menschen können nur sinnvoll handeln, wenn auch ein fundiertes Wissen zu Verfügung steht. Die Klimakrise ist kein Thema von Spezialisten oder Interessierten, nein, dass Thema muss zum Allgemeinwissen werden. Nur wenn die Zusammenhänge klar sind und auch die Auswirkungen des eigenen Handelns, kann man die Menschen bewegen etwas für den Klimaschutz zu tun!

Daher unterstütze ich die Aktion von KLIMA vor acht und habe den offenen Brief an die ARD mit unterzeichnet.

CO2 full stop oder wie sicher ist der Klimawandel?

Über den Blog von Volker Quaschning (1) bin ich auf die Aktion #ParentsForFuture (2) aufmerksam geworden. Vielleicht können andere Eltern nachvollziehen, was Eltern empfinden, wenn Schüler oder junge Erwachsene sagen: „Warum soll ich bei solch einer ungewissen Zukunft Kinder in die Welt setzten“? Das kann ich sehr gut nachvollziehen, denn ich habe im jungen Erwachsenenalter selbst so gedacht. Rückblickend denke ich, waren aber damals die „Aussichten“ gegenüber heute geradezu hoffnungsvoll. Und ich kann den vielen Schülern die freitags mit der Aktion #FridaysForFuture für Maßnahmen gegen den Klimawandel kämpfen nur dankbar sein.

Das Problem des Klimawandels ist nicht neu. Schon in den 1980er Jahren habe ich mich zum ersten Mal über die in der Global 2000 Studie veröffentlichten Prognosen der zukünftigen Umweltprobleme mit dem Klimawandel beschäftigt.

Zitat aus Global 2000(3)

„Es könnte eine entscheidende Veränderung in der Struktur der Niederschläge auf der ganzen Erde und einen Temperaturanstieg um zwei bis drei Grad in den mittleren Breiten der Erde eintreten.“

Für mich war diese „Vorhersage“ schon damals kein Pessimismus, sondern eine ernstzunehmende Gefahr. Aber das Jahr 2000 schien damals noch in weiter Ferne und die Umweltbewegung der 1980er Jahre gab mir ein wenig Hoffnung, alles könnte sich doch zum Besseren wenden. Ich weiss noch, meine Meinung war „in diese Welt kann man doch keine Kinder setzten“. Aber es kam dann doch anderst und irgendwie ist man als Vater gezwungen, positiver in die Zukunft zu blicken. Und so hat sich meine Einstellung zum Klimawandel noch einmal gewandelt. Denn gab es nicht im Mittelalter eine Kälteperiode(6), also doch immer wieder „natürliche“ Klimaschwankungen? So vergingen viele Jahre, in denen ich in der Hoffnung lebte, es könne vielleicht doch nicht so schlimm werden wie befürchtet.

Die Wende

Auslöser für mich, sich noch einmal eingehender mit dem Klimawandel zu beschäftigen, war, so denke ich im nachhinein, der Beginn meiner Wanderleidenschaft vor ca. 3 Jahren. Es wird mir erst heute so richtig bewusst: Wandern (allein wandern) ist eine Art Meditation, die die Sinne schärft und die Sensibilität für die Natur und die Landschaft erhöht. Bei meinen vielen 100 km durch die Wälder unserer Mittelgebirge habe ich immer wieder mit „Schmerzen“ sehen müssen wie der Wald unter der intensiven Nutzung durch den Menschen leidet. Wald und Klima sind für mich untrennbar miteinander verbunden. Wer sich das nicht vorstellen kann, einfach im Sommer einen größeren „schattigen Wald“ aufsuchen. Hier spürt man besonders intensiv, wenn die Lufttemperatur locker 5 Grad niedriger ist, als in offener Landschaft. - So kam ich über die Bedrohung für das Ökosystem Wald erneut auf die Frage nach dem Klimawandel.

Mit Wissen die Intuition bestätigen

Irritiert haben mich Beiträge in Sozialen Medien wie „Der Klimawandel ist eine Erfindung“, ja sogar eine Lüge. Das hat mich angesporrnt mehr darüber wissen zu müssen: Was sind die Fakten zum Klimawandel? Meine Intuition sagt mir, ja es gibt den Klimawandel und wir müssen handeln und zwar sofort. Wir haben seit den 80 Jahren viel Zeit verloren, in der zu wenig oder gar nichts unternommen wurde, den Klimawandel zu bremsen. Ja, schlimmer noch, wir haben den Klimawandel noch beschleunigt, indem wir die CO2 Emissionen noch erhöht haben.

Eine Auswahl von Fakten, die mich beeindruckt haben:

Ein kleiner Versuch von Prof. Dr. Volker Quaschning (1) demonstriert die Wirkung von CO2: https://www.youtube.com/watch?v=DHJaE86o0Nk

Eine ganze Reihe von Beweisen liefert Prof. Dr. Harald Lesch, unter vielen anderen in seinem Vortrag: Warum tun wir nicht was wir sollten? : https://www.youtube.com/watch?v=MTbhCndKbTM

Zwei Fragen an Klimawandel Zweifler

Ich denke, man kann sich dem Problem auch sehr gut mit Logik nähern:

1. Wann würden Sie sagen, dass für Sie feststeht, dass ein Klimawandel stattfindet, der uns gefährlich wird? Also z.B. Stürme, Hagel, Starkregen und Gewitter in einer Intensität und Häufigkeit, die man bisher nicht kannte.

2. Wenn für Sie dieser Punkt erreicht ist, denken Sie, man kann dann noch mit „menschlichen“ Mitteln gegensteuern?

Für mich ist klar, bis wirklich eine große Mehrheit aus eigener Erfahrung akzeptieren würde, dass ein Klimawandel stattfindet, der uns gefährlich wird, ist es ziemlich sicher zu spät, um etwas dagegen zu tun. Und genau dafür benötigen wir Wissenschaft (5), um das „herauszufinden“, was wir mit unseren Sinnen nicht erfassen können. Selbst wenn man sich auf die Meinung zurückzieht, dass der Klimawandel nicht menschgemacht ist, so wäre es doch logisch alles Menschenmögliche zu versuchen, um die Folgen abzumildern.

Aber wir haben gar keine 2. Erde

Ich frage mich, wie kann man sich so sicher sein, dass der Klimawandel nicht vom Menschen (mit)verursacht ist? Und gleichzeitig, dass es für die Menschheit unmöglich ist, dem Klimawandel entgegen zu wirken. Denn nur wenn beides zutrifft, könnte man tatsächlich sagen: Wir können und müssen Nichts tun. - Aber wir haben nur einen Planeten, also nur ein Chance und daher gibt es logischerweise keinen Grund für Experimente!

Erinnerungen an und Parallelen mit Tschernobyl

Als zusätzliches Beispiel möchte ich hier noch die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl heranziehen. (4) Nach dem Supergau haben die Menschen in der Steuerzentrale des Kraftwerks noch lange gedacht, es müsse ein Erdbeben oder gar Kriegsausbruch gewesen sein! Sie konnten einfach nicht akzeptieren, dass passiert war, was einfach nicht hätte passieren dürfen! Und ich meine, genau das ist unsere Situation mit dem Klimawandel. Die Auswirkungen auf unser heutiges und zukünftiges Leben sind so gravierend, dass es uns sehr schwerfällt diese Tatsache zu akzeptieren.

Gibt es Lösungen?

In weiteren Blogartikeln werde ich zeigen, dass sich aus technischer Sicht viele Probleme lösen lassen und zwar mit dem Wissen und der Technik, die uns aktuell zur Verfügung steht. Das Problem ist nicht mangelndes Wissen, sondern es sind die Pfründe eines jeden, von denen möglichst niemand etwas abgeben möchte. Kurz: es geht ums Geld.

Packen wir's an!

Der Weg zum "CO2 full stop" ist weit. Daher müssen wir endlich etwas bewegen und wenn es nur kleine Schritte sind: https://wald-und-outdoor.de/werdet-baumpate-und-rettet-den-ahldorfer-forst/ Wir können das nicht unseren Politikern überlassen.

(1) Volker Quaschning: Erneuerbare Energien und Klimaschutz https://www.volker-quaschning.de/index.php

(2) #ParentsForFuture, mitmachen!: Eine Aktion, die die Politik zum Handeln bewegen soll und um Verständnis bei Politikern für die streikenden Schüler wirbt: https://parentsforfuture.de/

(3) Global 2000: Die Studie wurde bereits 1980 veröffentlicht. Vieles, was damals vorhergesagt wurde, ist mit erstaunlicher Genauigkeit eingetroffen: z.B. der Bevölkerungszuwachs. https://www.deutschlandfunk.de/klimaschutz-global-2000-der-bericht-an-den-praesidenten.1310.de.html?dram:article_id=303529

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/weltuntergang-was-wurde-aus-den-duesteren-prognosen-der-siebziger-a-1030504.html

(4) Tschernobyl - Minuten der Entscheidung: https://www.youtube.com/watch?v=a2NR1p0t_sg

(5) https://www.klimafakten.de/

(6) Der Mensch hat schon 200 Jahre vor der Industrialisierung das Klima beeinflusst: https://www.heise.de/tp/features/Das-Anthropozaen-beginnt-mit-der-Eroberung-Amerikas-4305153.html

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Logo BI Hau und Holzwiese
Logo der Bürgerinitiative Hau und Holzwiese (5)

Um was geht es?

Mitten in Baden-Württemberg ganz am östlichen Rand des Schwarzwaldes oberhalb des Neckartals gelegen, liegt das kleine Örtchen Ahldorf. Der Ort war bis in die 70er Jahre selbstständig und ist heute ein Teilort der Großen Kreisstadt Horb am Neckar.

Am Rand der Gemarkung liegt ein kleines Waldstück, welches an seinem Rand auch die Festwiese des Ortes beheimatet. Ahldorf liegt direkt an der Autobahn Anschlussstelle Horb am Neckar der Autobahn 81. Und genau das wird jetzt den über 800 Einwohnern des Ortes zum Verhängnis. Denn dort plant die Stadt Horb ein neues ca. 28 Hektar großes Gewerbegebiet.(1) Das würde bedeuten, dass das kleine Wäldchen, „Hau“ genannt, und die angrenzende „Holzwiese“ dem Gewerbegebiet geopfert wird.

Hau Luftaufnahme
Dieser Wald soll "geopfert" werden (5)

Schon ganz zu Anfang gründet sich die Bürgerinitiative gegen das Gewerbegebiet

Kurz nach Bekanntwerden des Projektes „Gewerbegebiet Horb-Ahldorf“ gründet sich die Bürgerinitiative (liebevoll Bi-Hau genannt). Mich beeindruckt der Zusammenhalt der Menschen, auch aus den Nachbarorten im Widerstand gegen die Zerstörung eines Großteils der Naturflächen des Ortes. Ich selbst habe mich bisher immer als besonderen „Naturliebhaber und Umweltschützer (2)“ gesehen. Hier musste ich aber dazulernen: Denn in Ahldorf gibt es viele von meiner Sorte! Also was liegt näher, als sich den Ahldorfern anzuschließen im Widerstand gegen das geplante Industriegebiet!

Hau Luftaufnahme 2
Auch diese Felder würden zugebaut (5)

Vergleich mit dem Hambacher Forst

In meinem Artikel zum Hambacher Forst habe ich bereits dargelegt wie wichtig Wald für unser Klima ist. „90% der Klimawissenschaftler stimmen darin überein, dass der Mensch die Hauptursache der gegenwärtigen Klimaveränderung ist“. (3) (6) Der Klimawandel wird kommen und er wird massive (vielleicht sogar verheerende) Auswirkungen haben. Wir müssen alles versuchen, diese Auswirkungen abzumildern. Dazu muss die Emission von fossilem CO2 in den nächsten Jahrzehnten bis auf 0 reduziert werden. Aber das allein wird nicht ausreichen. Daher muss zusätzlich das in der Luft bereits enthaltene CO2 reduziert werden. Das einzige natürliche (seit Jahrmillionen bewährte) Mittel im Kampf geben den Klimawandel ist: Wald! (4) Wann wollen wir anfangen etwas zu tun, wenn nicht jetzt und genau bei solch scheinbar kleinen Waldstücken?

Viehweide am Hau
Viehweide am Hau (5)

Meine Bitte an alle Blogleser

Bitte zeigt mit Eurer Waldpatenschaft, Euren Willen, etwas zur Veränderung hin zu mehr Klimaschutz beizutragen. Wir sind es unseren Kindern schuldig!

Wie kann man helfen?

Hier geht es zur Website der Bürgerinitiative: http://www.bi-hau.de/baumpaten/

Für eine Baumpatenschaft einfach eine E-Mail an: orga@bi-hau.de senden. Wenn möglich, bitte das Einverständnis geben, Euren Namen auf der Website der BI zu nennen, vielleicht auch mit der Nennung Eures Wohnortes. Auch Spenden werden benötigt.

Ich bedanke mich herzlich bei allen Lesern für die Unterstützung. Es wurden ca. 8500 Bäume mit über 20 Metern Höhe gezählt und für all diese Bäume brauchen wir einen Baumpaten. Wenn Ihr die Möglichkeit habt, verbreitet diesen Aufruf auf Euren Websites, Blogs...

Euer „Wald & Outdoor“ - Bernhard

Anmerkungen und weitere Informationen

(1) Aktionsflyer der BI-Hau mit einem Größenvergleich: Gewerbegebiet / Ahldorf

(2) In Anlehnung an einen Vorschlag von Prof.Dr. Harald Lesch werde ich zukünftig für das Wort Umwelt „Mitwelt“ verwenden. Siehe dazu den sehr Interessanten Vortrag: (Mitwelt ab 10:00) https://www.youtube.com/watch?v=_ccCrhWhkTQ

(3) https://www.klimafakten.de/ „Wichtige Website mit Grundlageninformationen zum Klimawandel“.

(4) https://www.youtube.com/watch?v=7jdnPP9bjWs - Die Waldvision von Greenpeace

(5) Alle Bilder mit freundlicher Genehmigung: Quelle Website der BI-Hau: http://www.bi-hau.de/

(6) Der Mensch hat schon 200 Jahre vor der Industrialisierung das Klima beeinflusst: https://www.heise.de/tp/features/Das-Anthropozaen-beginnt-mit-der-Eroberung-Amerikas-4305153.html

Informationen dazu auf der Website der Bundeszentrale für politische Bildung: http://www.bpb.de/gesellschaft/umwelt/klimawandel/38444/entdeckung-des-menschlichen-einflusses