Über ein Jahr hat es gedauert ein Rad zu finden, dass meinen Anforderungen entsprach. Danach hat es noch über ein halbes Jahr gedauert, bis das Fahrrad so war, dass es meiner Ansicht nach sich Ideal als Alltags- und Reiserad eignet. Aus diesen Erfahrungen möchte ich Euch gern in diesem Video berichten. Ich wünschen Euch viel Freude beim Zuschauen und hoffentlich die eine oder andere Erkenntnis zum Rad Kauf oder Umbau.

Alle weiteren Infos findet Ihr im Video auf meinem YouTube Kanal: https://youtu.be/TEPMzEgJO5E?si=xEORJa8c0za9_geH
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Ich bin schon viele Jahre leidenschaftlicher Radfahrer. Seit einigen Jahren benutze ich das Rad vermehrt auch für Fahrten im Alltag. Das bedeutet ich fahre auch in der kalten und dunklen Jahreszeit, oft auf nasser Fahrbahn und Regen. Vor ca. 2 Jahren habe ich beschlossen mir ein Pedelec zu kaufen, hauptsächlich um auch mit Packtaschen auf Reisen größere Strecken zurücklegen zu können, aber auch um im Alltag entspannter und nicht verschwitzt am Arbeitsplatz anzukommen.
Die Suche nach einem passenden Rad hat tatsächlich über ein Jahr gedauert. Das Problem war ein auch alltagstaugliches Rad zu finden an dem ich meine Lowrider befestigen kann. Denn fast alle Lowrider Gepäckträger, die ich kenne, sind nicht für Federgabeln geeignet. Wie Ihr vielleicht wisst, gibt es heute fast keine Räder ohne Federgabel. Spezielle Reiseräder gibt es zwar, diese haben aber einen Verkaufspreis über 6 000 Euro. Das war mir aber zu teuer.
Daher möchte ich euch heute einige Tipps geben aus Erfahrungen, die ich gesammelt habe, besonders zuletzt beim Kauf meines Pedelecs. Sicherlich lassen sich diese Erfahrungen nicht 1:1 auf andere übertragen sind aber zumindest doch eine Überlegung beim eignen Rad Kauf wert.
Ich habe bei meiner Auswahl Räder fast aller bei uns verfügbaren Marken und Modelle verglichen, und weiß daher, dass die Probleme bei anderen Herstellern ähnlich sind.
Meine Liste ist nicht umfassend, aber ich denke sie enthält zumindest einige wichtige Aspekte.
Klingel montiert war Mounty Billy – zu leise bei Wind, Fußgänger tragen eine Mütze, womöglich Kopfhörer. Habe ich gegen Mounty Charly ausgetauscht Kosten 3 Euro 50!
Schutzbleche sollten vorne, hinten. Lang genug nach unten geführt sein. Ich musste bei meinem Rad das hintere Schutzblech mit einem „Fahrer Latz“ verlängern. Mein Fahrradhändler hat mir zusätzlich eine Schutzblechstrebe am hinteren Schutzblech montiert.
Pedale – nicht zu billig aus Kunststoff. Meine Pedale hatten keine einstellbaren Lager und eines der Pedale war schwergängig. Ich habe kostenlos neue vom Radhändler bekommen aus Metall bekommen.
Generell Teile von „Noname Herstellern“ sehe ich problematisch. Beispiel Kugellager an den Laufrädern. Bei mir waren Laufräder von „ZZYZX“ verbaut. Bei meinem Hinterrad hat sich 2-mal das Lager gelöst. Mein Eindruck war, dass das Lager den Belastungen von Motor plus Fahrer Antrieb nicht „gewachsen“ war. Daher wurde mein Hinterrad auf Garantie getauscht. Mein Händler hat mir unentgeltlich ein Shimano MT500 Hinterrad eingebaut.
Beispiel Bremsen, die nach meinen Erfahrungen nach 1000 km gewartet werden müssen. Bei mir waren Scheibenbremsen von Tektro verbaut. Diese haben ich durch Scheibenbremsen von Shimano (Deore) austauschen lassen.
Gepäckträger – Stabilität – an mehreren Punkten am Rahmen befestigt. Das ist bei meinem Rad sehr gut gelöst. Beim Fahren mit Packtaschen habe ich ein „stabiles“ Gefühl – nichts wackelt oder schwingt.
Reifen – Vor – und Nachteile vom Pannenschutz – Reifendruck dem Körpergewicht bzw. dem Gesamtgewicht anpassen.
Rostfrei Schrauben als Set für das Rad wäre super. Bei mir fingen einige Schrauben schon nach den ersten Regenfahrten an zu rosten. („Flugrost“)
Akku sollte sich leicht entnehmen lassen, wegen Kälte im Winter den Akku ins Haus nehmen und auch dort laden. Laden nur bei „Wärme“ also Temperaturen >10 Grad. Auf Radreise ist das Laden teilweise nur auf dem Hotelzimmer möglich. Bei meinem Rad (Corratec) lässt sich der Akku zwar leicht entnehmen, aber der Einbau gestaltet sich schwierig, da die Akku Kontaktklemmen sich oben im Rahmen befinden und der schwere Akku (4,3 Kg) nach oben gedrückt werden muss.
Die Display Handyhalterung für das Handy nennt sich bei Bosch Smartphone Grip. Bei meinem Rad war das Intuvia 100 mit dabei, um auch mit dem Display navigieren zu können habe ich auf das Kiox 300 gewechselt.