Nach einer kompletten Überarbeitung der Doku über die erste Wanderwoche, von Oberviechtach bis Bayerisch Eisenstein auf dem Goldsteig, sind die Videos auf YouTube wieder online.
Am einfachsten ist die ganze Wanderwoche über die Playlist zu erreichen.
Ich wünsche Euch viel Freude beim Zuschauen und Zuhören.
Dieser Link führt zur Golsteig Playlist auf meinem YouTube Kanal.
Endlich gibt es auf dem Abschnitt durch den Nationalpark Bayerischer Wald, wieder die Möglichkeit auf Etappen vom oder zum Großen Rachel beim Waldschmidthaus Rast zu machen! Es ist auch geplant bald wieder Übernachtungsmöglichkeiten einzurichten, das würde es für Wanderer auf diesen Etappen wesentlich einfacher machen. Vor allem aber ist so eine "Höhenübernachtung" immer etwas ganz besonderes auf einer Wanderung.
Unter diesem Titel wurde mein Blog und mein YouTube Kanal "Wald & Outdoor" im Goldsteig Wandermagazin vorgestellt. Dafür möchte ich dem Goldsteig Team recht herzlich danken!
Unter folgendem Link kann man das Wandermagazin online Lesen:
Das Goldsteig Magazin enthält viele Tipps zu den Etappen auf dem Goldsteig, zu Unterkünften (Aktuelle Neuigkeiten zu den Hütten!), sowie Kunst, Kultur und ganz wichtig der schönen Natur entlang des Goldsteigs.
Für die Leser meines Blogs möchte ich gern den Text hier wiedergeben: (Heft August - November 2018)
Frage des Goldsteig Wandermagazins:
Was fasziniert Sie so am Goldsteig, dass Sie immer wieder hier wandern?
Ich habe den Goldsteig schon in zwei Wanderwochen besucht, auf denen ich von Oberviechtach nach Passau gewandert bin. Geplant habe ich auch noch, die südliche Route und den Abschnitt von Marktredwitz nach Oberviechtach zu wandern. ...weiterlesen "Wald und Outdoor im Goldsteig Wandermagazin"
Ein Mitarbeiter des Goldsteig Teams, das für den Tourismusverband Ostbayern e.V. arbeitet hat meine Goldsteig Videoserie gesehen. Darüber sind wir in Kontakt gekommen und haben uns immer wieder E-Mails über das Wandern und den Goldsteig geschrieben.
Als Dankeschön für meine Videos hat mir jetzt das Goldsteig Team ein "Päckle" gesendet, mit vielen schönen Informationen, Stickern und einem Goldsteig Schild. Das möchte ich gern zum Anlass nehmen Dank auszusprechen - ich denke auch stellvertretend für andere Wanderer:
Danke!
Ganz besonders möchte ich mich noch beim Goldsteig Team und allen Mitwirkenden bedanken, die so einen wunderbaren Weg möglich machen. Dazu gehören auch Waldbesitzer, Landwirte und Gastwirte die z.B. auch am Wochenende früh aufstehen damit wir Wandere unser Frühstück bekommen – oder auch Wanderer abholen wenn sie es mal nicht bis zum Ziel schaffen. Ganz besonders freut mich die neue Verbindung des grenzenlosen Wanderns nach Tschechien in den Sumava (Böhmischer Wald).
Meine Vision
So eine Verbindung fände ich auch ganz besonders schön vom Schwarzwald Westweg aus in die Vogesen.
Wandern verbindet – über Landesgrenzen und Altersgrenzen hinweg!
Offiziellen Website des Goldsteigs: http://goldsteig-wandern.de
Nach meinen 15 Videos über den Goldsteig wurde ich gefragt, ob er mir denn gefallen hat, der Goldsteig. Wenn das durch meine Videos noch nicht zum Ausdruck gekommen ist, möchte ich das gern auch noch „schriftlich“ festhalten: Es war eine sehr, sehr schöne Wanderung!
Ganz besonders kann ich Bayern nur empfehlen: Die Menschen sind freundlich und nett. Und die Gasthauskultur ist für mich immer ein Erlebnis. Man kann also sagen, nicht nur gut wandern, sondern auch gut essen, gehört für mich zum Wandern. Und da gibt es in Bayern fast immer eine gute Küche. Und wo wird man im Gasthaus noch mit „Habe die Ehre“ begrüßt?
Überhaupt sind die Menschen kontaktfreudig. Ich erinnere mich noch an ein Gespräch mit einem jungen Bayern (ich schätze so an die 30 Jahre alt). Ich laufe an einer Schutzhütte vorbei und er grüßt mich freundlich, springt auf und steht sogleich neben mir. Das Ergebnis, wir haben uns, ich schätze 2 Stunden lang, unterhalten über Gott und die Welt. Es war ein richtig klasse Austausch zu den Themen Natur, Land-, Forstwirtschaft, Umweltschutz und Technik. Ich denke, wir haben beide dabei etwas vom anderen gelernt – es war für mich ein ganz besonderes Erlebnis.
Zum Wanderweg:
Die Ausschilderung ist fast durchgängig gut. Mit der Wegführung hat man sich große Mühe gegeben und große Teile führen auf kleinen Pfaden. Die Landschaft ist abwechslungsreich, denn man wandert durchaus nicht nur durch Wald wie man meinen könnte – Oberpfälzer, - Bayerischer, - Böhmerwald, sondern immer wieder auch über Wiesen und Felder, an Bächen entlang und durch schöne Ortschaften. Es gibt immer wieder schöne Aussichten. Ja auf einer Tour sogar an einem Tag „6 Tausender“ – Berge! Und die Bäche führen fast ausnahmslos glasklares Wasser, so dass man oft sogar Forellen darin schwimmen sehen kann. Eines der schönsten Erlebnisse sind die Bergübernachtungen, wie auf dem Großen Arber, der Falkenstein Hütte oder dem Lusen Schutzhaus.
Zu den Unterkünften:
Es gibt genügend günstige Unterkünfte. Ein Tipp: oft ist es schwierig, die Wirte telefonisch zu erreichen. Hier ist es einfacher, beim Fremdenverkehrsamt der Gemeinde anzufragen. Die helfen sicher gern weiter bei der Suche nach einer geeigneten Unterkunft.
Ich hoffe, ich habe Euch neugierig gemacht? Am besten einfach selbst einmal erkunden – ich denke es lohnt sich. Auch wenn man nicht mit dem Auto anreisen möchte – kein Problem – die wichtigen Ausgangspunkte sind mit Bahn oder Bus erreichbar.
Zu meinen beiden Wanderwochen habe ich je eine Playlist auf Youtube erstellt:
Nach den Erfahrungen mit dem Sturmholz der Vortage und den Warnungen von Einheimischen, aber auch wegen den Schmerzen an meinem linken Knie beschließen wir am letzten Tag schon früh um 7 Uhr mit dem Bus nach Passau zu fahren.
Auf der Busfahrt sehen wir in fast allen Waldstücken Sturmschäden und schon jeder Menge "aufgeräumtes" und gestapeltes Sturmholz. Es war also in jedem Fall gut die Etappe auszusetzen, vor allem da die Etappe mit 23 km nicht gerade kurz ist und unser Zug von Passau schon um 14:23 abfährt. Wir haben eine schöne, neblige Herbststimmung und während der Busfahrt sehen wir die Sonne im Dunst des Nebels aufgehen.
Als wir in Passau ankommen ist es noch sehr nebelig und wir haben die Altstadt fast für uns. Wir erleben wie die Stadt langsam erwacht. Gegen 9 Uhr gönnen wir uns ein zweites Frühstück, danach kommt langsam die Sonne durch und die Stadt füllt sich immer mehr mit Touristen. Wir beschließen dann noch einen kleinen Ausflug hinauf auf die Veste Oberhaus zu machen. Von hier oben hat man einen Wunderschönen Ausblick auf die historischen Gebäude der Altstadtinsel.
Dann wird es auch schon Zeit zum Bahnhof zu gehen. Auf der Heimreise haben wir endlich mal wieder Glück und alle Züge sind pünktlich.
Eine wunderschöne und erlebnisreiche Wanderwoche geht zu Ende. Auf mich wartet jetzt die nächsten Wochen viel Arbeit beim Videoschnitt. Aber auch darauf freue ich mich schon...
Wir haben uns am Abend zuvor mit Komoot eine alternative Radroute berechnen lassen, in der Hoffnung, dass die größeren Wege vom Sturmholz schon befreit sind.
Da die Radroute und der Goldsteig sich öfter schneiden, beschließen wir trotzdem auf dem Goldsteig zu starten. Es zeigt sich aber wieder, dass in jedem Waldstück Sturmschäden vorhanden sind. Und so wechseln wir bald auf die Radroute. Aber auch die größeren Wege sind nicht alle frei und wir müssen auf die Straße ausweichen. Zu allem Übel schmerzt mein linkes Knie so stark, dass ich nur noch langsam laufen kann. So schaffen wir keine 22 km, daher beschließen wir in Sonnen die Tour abzubrechen und mit dem Bus bis Hauzenberg zu fahren. Vorher haben wir aber noch Zeit eine Mittagspause einzulegen. Gegen 14:30 sind wir dann in Hauzenberg. Als wir in unser Hotelzimmer einchecken wollen ist dieses noch nicht hergerichtet und wir müssen bis 16:15 warten. Also nützen wir die Zeit für einen kleinen Stadtrundgang und eine Kaffeepause. Der Nachmittag geht schnell vorüber und wir wollen früh zu Bett, denn unser Bus am Samstag Morgen nach Passau geht schon um 7:05.
ich bin gestern (30.9.2017) vom Goldsteig zurück gekehrt und möchte hier einen kurzen Lagebericht zum Wegezustand nach dem Sturm Ende August abgeben.
Goldsteig Nordroute von Bayerisch Eisenstein nach Passau:
Die Wege im Nationalpark waren vom Sturm im August praktisch nicht beeinflusst. (Wohl natürlich frühere Sturmschäden.)
Betroffen sind vom Sturm im August folgende Etappen:
Phillipsreut nach Haidmühle (Umleitung ist ausgeschildert E6 - soll aber auch Sturmschäden haben.) Wir sind den normalen Goldsteig Weg gelaufen, mußten aber oft ausweichen. Waldwege sind teilweise von den scheren Vollerntern (Harvester) beschädigt.
Haidmühle nach Breitenberg
Achtung gegen Ende vor Übergang Grenze Österrreich /Deutschland liegt sehr viel Sturmholz und die Brücke ist schwer beschädigt und nicht begehbar. Ich empfehle vorher (Einsiedel) auf die Straße auszuweichen - und ggf. sich abholen zu lassen.
Breitenberg nach Hauzenberg
Wir sind nur bis Sonnen gelaufen und haben dann die Tour wegen der vielen Strurmschäden abgebrochen! Wir haben auch versucht über einen selbst gerouteten Radweg (größere Wege) durchzukommen, auch das ging nicht. Blieb also nur noch Straße!
Hauzenberg nach Passau
Diese Tour haben wir wegen Warnung Einheimischer ausgelassen.
Bei unserer Busfahrt nach Passau haben wir im Wald jede menge Sturmschäden gesehen!
Es gibt noch viele Absperrungen! Diese sollten auch beachtet werden, da auch die Forstarbeiten zum Aufräumen im Gange sind. Achtung Lebensgefahr.
Ich hoffe das hilft Euch weiter die Lage einzuschätzen bzw. Eure Tour zu planen.
Auch nächstes Frühjahr würde ich mich nochmals nach den Wegen erkundigen bevor ich eine Tour starten würde.
Nach einem guten und reichhaltigen Frühstück starten wir unsere Tour bei strahlend blauem Herbstwetter. Beim Lebensmittelladen gegenüber unserem Hotel kaufen wir noch Proviant. Dann geht es los Richtung Kreuzbach Wasserfälle. Auch hier müssen wir wieder einen Umweg wegen der Sturmschäden laufen, können die Wasserfälle aber von oben her erreichen. Das nächste Ziel ist der schön gelegene Waldsee. Hier wurde früher Wasser für die Holztrift gespeichert. An einer Quelle direkt am See kann ich meine Wasserflasche füllen.
Leider ist der Goldsteig direkt nach dem See schon wieder gesperrt und wir müssen uns den Weg zum Gipfel des Dreisesselberg zum Teil selbst suchen. Einige hundert Meter vor dem Gipfel kommt eine kahle Fläche die durch Windwurf (Kyrill) entstanden ist. Dafür ist der Blick aber frei zu den schönen Felsen, die dem Berg im Dreiländereck seinen Namen gegeben haben. Am Gipfel gibt es erst mal eine Mittagsrast. Dann müssen wir aber weiter, denn der größte Teil der Strecke liegt noch vor uns. Jetzt kommt eine über einstündige Strecke an der Hangkante entlang durch den lichten Bergwald. Dabei wechseln sich Steine, Wurzeln, aufgeweichter Boden und umgestürzte Bäume ab. Gegen Ende des Abschnittes kommt das Steinerne Meer, das sind große Granitblöcke, die sich aber recht gut begehen lassen. Schon freuen wir uns auf den fast 700 m tiefen Abstieg. Dieser ist aber wegen der vielen groben Steine sehr anstrengend. So müssen wir bis unten 2x eine Pause einlegen. Dabei passieren wir die Grenze zu Österreich. Auch hier gibt es wieder Warnschilder wegen der Sturmschäden, doch die großen Wege scheinen frei zu sein. Kurz bevor wir wieder die Grenze nach Deutschland erreichen kommt wieder ein schmaler Pfad. Dieser ist mit Sturmholz übersäht. Wir versuchen die umgestürzten Bäumen zu Umlaufen weil nur hier eine Brücke uns wieder über den Gegenbach zurück nach Deutschland bringt. Als wir uns endlich durch die vielen umgestürzten Bäume gekämpft haben sehen wir das die Brücke von umgestürzten Bäumen beschädigt ist. Jetzt können wir weder vor noch zurück. Es ist schon nach 18 Uhr und wir sollten uns beim Hotel melden. Durch den Bach geht es auch nicht so einfach, da er schnell fließt. Die Brücke hat ein an zwei Stellen gebrochenes Geländer und ein Loch im Boden das mit Brettern geflickt ist. Nachdem ich sehe, dass unter der Brücke sich zusätzlich noch dicke Baumstämme befinden, wage ich es auf allen Vieren unter den über der Brücke liegenden Bäumen durchzurobben. Lukas folgt mir. Überglücklich machen wir uns an die letzten Kilometer bis zum Gasthof, müssen hier aber wegen der Sturmschäden auf der Straße laufen. Nach dem Schock der Brückenüberquerung sind die Schmerzen in unseren Beinen und Füßen wie Weggeflogen. Glücklich erreichen wir kurz vor 19 Uhr den Breitenberger Hof.
25 km, 7 Stunden Gehzeit, 520m Aufstieg, 670m Abstieg
Heute gibt es zuerst ein großes Problem zu lösen. Die Goldsteigetappe nach Haidmühle ist wegen Sturmschäden im Wald gesperrt. Als Alternative wird eine 12 km lange Tour entlang des E6 ausgeschildert. Aber auch auf dieser Tour soll es Sturmschäden geben. Da es aber auf der heutigen Tour einige interessante Highlights gibt entschließen wir uns trotzdem den eigentlichen Goldsteig zu laufen. Leider müssen wir wegen den Sturmschäden und den Forstarbeiten immer wieder Umwege laufen und der Weg ist sehr beschwerlich. Das erste Highlight des Tages ist die ehemalige Siedlung Leopoldsreut. Wir besichtigen das ehemalige Schulgebäude und die Kirche. Das sind die einzigen Gebäude die von dem Ort noch erhalten sind. Direkt hinter der Kirche gibt es einen Weg zu einem schönen Aussichtspunkt zurück zum Lusen. Dann geht es weiter Berg auf Richtung Haidel. Auf dem Haidel gibt es einen 30 m hohen Aussichtsturm den wir dann auch besteigen. Nachdem ich die Fernsicht gefilmt habe, geht der Weg weiter in Richtung der Wallfahrtskirche Kohlstattbrunn. Auf dem Weg zum Osterbachkanal müssen wir wieder einigen schweren Vollerntern ausweichen. Auf dem letzten Wegstück Richtung Haidmühle müssen wir wegen Sturmschäden auf die Straße ausweichen. Nach dem Weg durch einige Bauernhöfe erreichen wir in Haidmühle unser Ziel.