Zusammen können wir die Regeln ändern, um die Zerstörung zu stoppen.
Zitat des Bündnis Ökozid Gesetz:
"Das Verbrennen des Amazonas-Regenwaldes. Die Deepwater-Horizon-Explosion im Golf von Mexiko. Zerstörerischer industrieller Fischfang. Globale Plastikverschmutzung. Die Ölkatastrophe im Nigerdelta. Das sollten Verbrechen sein. Aber das sind sie nicht.
Die Zerstörung unserer Natur geht weiter. Weil Regierungen und profitorientierte Unternehmen dafür keine rechtlichen Konsequenzen zu befürchten haben.
Das liegt an einer klaffenden Lücke im internationalen Völkerrecht. Die großflächige Zerstörung von Ökosystemen - Ökozid genannt - wird nicht als Verbrechen eingestuft. Damit gibt es keine Rechenschaft für die Menschen, die diese Verbrechen zu verantworten haben.
Es ist Zeit, die Regeln zu ändern. Gemeinsam können wir das internationale Strafrecht verändern, um unsere Ökosysteme zu schützen. Ökozid sollte ein internationales Verbrechen sein!"
Bitte unterschreibt den offenen Brief und / oder die Petition - danke!
Bündnis Ökozid Gesetz
Hier kann man den offenen Brief an die Parteivorsitzenden mitzeichnen:
Ich meine Klimaschutz ist nicht alles, aber ohne Klimaschutz ist alles nichts.
Denn Klimaschutz kann uns zu einer besseren und lebenswerteren Zukunft führen.
Vision oder bald Wirklichkeit?
Innenstädte ohne lärmende, stinkende Autos, keine Rauchwolken aus Kraftwerken und Fabrikschornsteinen.
Arbeitsplätze mit Zukunft: Wir brauchen Millionen Solaranlagen auf unseren Dächern, Windkraftanlagen nicht nur im Norden. Millionen von Wärmepumpen für unser Häuser aber auch für Gewerbe und Industrie. Neue Bahnlinien und Verbindungen, aber keine neuen Autobahnen (schon gar nicht durch Wald). Unser neuer „Schmierstoff“ ist nicht Öl oder Gas sondern Strom! Den Strom können wir auch dezentral erzeugen, daher müssen wir unsere Landschaft nicht mit Stromleitungen durchziehen!
Allein das Wählen einer Klimaschutzpartei wird unsere Probleme nicht lösen, es ist aber eine Möglichkeit gegen etablierte Parteien Druck aufzubauen, endlich Politik für die Zukunft der Menschen zu machen.
Grundsätze der Klimaliste
Gerne möchte ich hier die Grundsätze der Klimaliste zitieren (Quelle Website : https://www.klimaliste.de/)
1. Uns vereinigt die Sorge um das Leben auf unserem Planeten. Wir agieren dabei unabhängig von bereits bestehenden Parteien und arbeiten explizit generations-, und gesellschaftsübergreifend an Lösungen für die Klimakrise.
2. Wir sind gegen jede Form der Diskriminierung, soziale Ausgrenzung, Rassismus und Gewalt. Deshalb fördern wir insbesondere strukturell benachteiligte Personen.
3. Wir heißen Menschen jeden Alters, jeden Geschlechts, jeder Religion, Hautfarbe, und sexueller Orientierung in unserer Organisation willkommen.
4. Wir erkennen die besondere Verantwortung an, die jüngeren Generationen darin zu unterstützen unsere Gesellschaft und unsere Politik schon heute entscheidend und nach ihren Vorstellungen mitzugestalten.
5. Innerhalb unserer Organisation streben wir flache Hierarchien an. Macht-, und Herrschaftsausübung müssen sich immer legitimieren können. Menschen, die Macht ausüben, müssen dies zu jeder Zeit rechtfertigen können.
6. Wir pflegen einen achtsamen und wertschätzenden Umgang miteinander und mit den Menschen mit denen wir in Kontakt treten. Das Wohlbefinden aller ist uns wichtig. Wir schaden weder uns noch den Zielen der Organisation und bemühen uns im Falle von Konflikten um eine interne Lösung.
7. Wir nehmen auch an politischen Entscheidungen außerhalb der Themen Klima-, und Artenschutz teil. Bei allen Entscheidungen sind wir unserem Gewissen verpflichtet.
8. Wir lehnen jede durch wirtschaftliche oder politische Interessen bedingte Einflussnahme auf uns und unsere Organisation ab.
9. Wir sind lernfähig und orientieren uns an wissenschaftlichen Erkenntnissen. Wissenschaftler*innen in unserer Organisation tragen eine besondere Verantwortung dafür, uns bei wichtigen Entscheidungen objektiv nach bestem Wissen und Gewissen zu beraten ohne uns zu bevormunden.
10. Wir stützen uns auf Selbstbestimmung. Alle, die unseren Grundkonsens beherzigen können das Mandat übertragen bekommen im Auftrag unserer Organisation selbständig zu handeln.
Aufklärung zum Klimawandel vor über 40 Jahren
Zum Schluss möchte ich hier den Link zu einem Ausschnitt einer ZDF Sendung von 1978 !!! meines großen Vorbildes Hoimar von Ditfurth einfügen: Dieser kurze Ausschnitt zeigt eindringlich, wie exakt Wissenschaft ist. Es ist tatsächlich wahr, der „Klimawandel“ ist seit über 42 Jahren Allgemeinwissen:
Einen ganz andern Eindruck kann man gewinnen, wenn man die Regale der Lebensmitteldiscounter durchforstet. Dort sind gerade Verpackungen von Bio-Produkten aus Papier. Zudem suggeriert ein „rustikales“ Design in Naturfarben besonders umweltfreundlich zu sein.
Auch finden sich recht groß Hinweise wie „Diese Verpackung ist zu 100% recyclebar“ oder auch das FSC Siegel. All diese Maßnahmen sollen den Verbraucher beruhigen.
Was sind die Fakten?
Schaut man sich das FSC Siegel genauer an, sieht man den Zusatz FSC-Mix. Dies bedeutet, es müssen nur wenige Prozent von „nachhaltig“ produziertem Papier verwendet werden, um dieses Siegel zu erhalten. Tests haben ergeben, dass Hölzer aus sog. nachhaltiger Forstwirtschaft oft nicht besser als aus konventioneller Forstwirtschaft sind.
Zum Recycling muss man sagen, dies ist eine „Lösung“ aus den 80er Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Unser Problem heute ist, dass wir von allem zu viel verbrauchen. Zum Papierverbrauch muss man wissen, dass besonders in Deutschland riesige Mengen Holz verbraucht werden, welches zum großen Teil importiert wird.
Ein Beispiel: Einer der größten „Zulieferer“ ist die scandinavische Papierindustrie. Hier weiß man seit langem, dass unser Papierkonsum direkt nordische Wälder vernichtet. Diese Wälder wurden Jahrhunderte lang von Samen für ihre Rentiere genutzt. Wurden die Wälder durch Kahlschlag „abgeerntet“, so sind diese Flächen für die Rentiere nutzlos; sie wandern einfach darüber hinweg.
Also was können wir tun?
„And the Winner is“: Mehrwegverpackung
So sehen Gewinner aus:
Mehrweg
Ich höre schon die ersten Kommentare: „Aber Glas ist schwer und benötigt daher viel Energie beim Transport!“
Ja, das ist richtig. Aber: Dies lässt sich ganz einfach lösen, indem man regionale Produkte kauft. Denn ein Liter Milch in Mehrwegverpackung mehrere hundert Kilometer transportiert, benötigt das Mehrfache an Transportenergie als das Milchglas der Molkerei aus der Region! Dieses Problem lässt sich also lösen.
Weitere Lösungsansätze sind die Verwendung von Mehrwegtaschen beim Kauf von Obst und Gemüse. Blumenkohl braucht z.B. gar keine Verpackung. Oder Wurst und Käse direkt an der Theke kaufen und in der mitgebrachten Dose transportieren.
Ich persönlich verzichte schon lange auf aufwendig verpackte Lebensmittel, besonders in Doppelverpackungen aus Kunststoffschale plus Kunststofffolienumhüllung. (Schon das Wort in ein Unding.)
Man muss aber auch den Herstellern klar sagen: Wir akzeptieren keine Mogelpackungen mehr! Ein Beispiel: Viele Produkte werden in zu großen Folienverpackungen angeboten. Dem Verbraucher soll ein große Menge des Produkts vorgetäuscht werden. In manche Verpackungen könnte man fast die doppelte Menge verpacken!
Folienverpackung
Hier ein Beispiel einer Folienverpackung ohne Umkarton und Befüllung immerhin zu 80 oder 90%.
Also jeder kann etwas tun und wir können heute damit anfangen! Die Mitwelt wird es uns danken.
Petition gegen die Subventionierung der Holzverbrennung
Mich erreicht dieser Tage der Aufruf zur Unterzeichnung einer Petition zur Rettung der Wälder Europas. Hier wird beschrieben, was ich in den lezten Jahren auf meinen Wanderungen und auch in "meinem Revier" im Schönbuch immer wieder festgestellt habe. Der Holzeinschlag nimmt massiv zu! Das kann so nicht weitergehen, insbesondere darf die Verbrennung von Holz nicht weiter subventioniert werden.
Zitat: Jetzt ist es an der Zeit, EU Politikern ganz klar zu sagen: Das Verbrennen von Holz zu Zwecken der Energiegewinnung ist eine Katastrophe für Wälder und das Klima und nicht das, was wir uns unter „erneuerbare Energien“ vorstellen.
Über folgenden Link könnt Ihr an der Petition teilnehmen:
"Vor kurzem wollte ich einen Spaziergang in dem Wald machen, den ich aus meiner Kindheit kenne, in der Nähe des Hauses meiner Großeltern. Aber was ich als friedliche, grüne Oase in Erinnerung hatte, sah schrecklich aus. Über weite Strecken waren nur kahle Baumstümpfe übrig. Zuvor vollkommen gesunde Bäume waren zu Hunderten gefällt worden. Mir war zum Weinen zumute."
Meine Kollegin Monika hat mir diese Geschichte erzählt, und sie ist nicht allein. Europas Wälder verschwinden in einem Rekord-Tempo, das wir seit Jahrzehnten nicht mehr gesehen haben. [1] Es ist ein Geschäftsmodell geworden, die Wälder abzuholzen und zu verbrennen. Die EU nennt das: "grüne Energie". Und wir unterstützen dieses Geschäft sogar mit unseren Steuergeldern!
Aber es gibt einen kleinen Hoffnungsschimmer: Gerade jetzt prüft die EU, wie sie das Gesetz ändern kann. Geprüft wird, was als grüne Energie zählt und EU-Subventionen erhalten kann. Dies ist unsere Chance, Energiegewinnung, die auf Abholzung beruht, auszuschließen. [2]
Es ist klar, dass sich die größten Firmen einmischen werden. Lassen Sie uns zusammen dafür sorgen, dass die EU auch auf unsere Stimmen aus ganz Europa hört.
In der gesamten EU sind die Subventionen, die diese Industrie vom Staat erhält, enorm und wachsen weiter. In Deutschland zum Beispiel hat sie sich 2017 die Taschen mit über 1,7 Milliarden Euro an öffentlichen Geldern gefüllt: Das sind 20.000 Euro pro Bundesbürger. [3]
Und es sind nicht nur die Wälder der EU, die darunter leiden. Die EU importiert immer mehr Holz aus den USA, Kanada, Russland, der Ukraine und sogar Brasilien, um es in der EU zu verbrennen. [4] Einer der führenden Klimatologen der Welt, Prof. Bill Moomaw, fasst zusammen: "Ich kann nicht verstehen, wie diese Politik zustande kam, es sei denn, man stellt fest, dass es eine totale Vereinnahmung der Regierung durch die Forstprodukte-Industrie gab." [5]
Selten kann eine kleine Änderung der Regeln so viel für die Zukunft unseres Planeten bedeuten. Wir können unsere Wälder retten, indem wir einfach Bäume von der Liste der "grünen" Energiequellen streichen - also lassen Sie uns Druck auf die EU ausüben, genau das zu tun.
WeMove Europe-Aktive haben sich schon früher zusammengetan, um Wälder zu retten. Wir waren in Rumänien, Bulgarien und Polen - und wir waren erfolgreich! [6] Jetzt haben wir die Chance, uns für alle Wälder in Europa und weit darüber hinaus einzusetzen.
Vielen Dank!
Annemarie Botzki (Berlin) Virginia López Calvo (Madrid) Marta Tycner (Warschau) Alexandre Naulot (Marseille) Giulio Carini (Rom) für das gesamte WeMove.EU-Team
PS: Das Verbrennen von Bäumen hat auch Auswirkungen auf unsere Gesundheit. Holzverbrennung ist eine Hauptquelle für Luftverschmutzung, der in der EU bereits über 1.000 Menschen pro Tag zum Opfer fallen. [7]
Referenzen: [1] Für mehr Informationen lesen Sie die Ergebnisse im Fachmagazin "Nature": Im Zeitraum zwischen 2016 und 2018 stieg die “geerntete” Waldfläche in Europa im Vergleich zum Zeitraum von 2011 bis 2015 von 0,76 Millionen Hektar auf 1,13 Millionen Hektar - das ist fast 50 Prozent mehr. https://www.nature.com/articles/d41586-020-01848-x Und: https://www.nature.com/articles/s41586-020-2438-y [2] https://ec.europa.eu/info/law/better-regulation/have-your-say/initiatives/12553-EU-renewable-energy-rules-review/public-consultation [3] Bericht im Detail: https://www.nrdc.org/sites/default/files/burnout-eu-clean-energy-policies-forest-destruction-ip.pdf [4] Aktueller Artikel: https://news.mongabay.com/2020/08/are-forests-the-new-coal-global-alarm-sounds-as-biomass-burning-surges/ und ein detaillierter Bericht: https://ec.europa.eu/energy/sites/ener/files/documents/biosustain_report_final.pdf [5] https://www.vox.com/science-and-health/2019/3/4/18216045/renewable-energy-wood-pellets-biomass [6] Rumänien: https://you.wemove.eu/campaigns/rumanien-retten-sie-die-letzten-grossen-urwalder-europas, Bulgarien: https://act.wemove.eu/campaigns/bewahrt-kresna-gorge, Polen: https://act.wemove.eu/campaigns/wald-verteidigen [7] https://op.europa.eu/webpub/eca/special-reports/air-quality-23-2018/en/
In einer Sondersitzung des Horber Gemeinderates wurde nach fast 6-stündiger Beratung um Mitternacht darüber abgestimmt, die Planungen für das Gewerbegebiet Ahldorf zu beenden. Und tatsächlich, das fast Undenkbare wurde Wirklichkeit: Die Planung wird endgültig eingestellt!
Bürgerinitiative lohnt sich
Das ist sicherlich dem mehrjährigen Engagement der Bürgerinitiative „BI-Hau“ und der daraus entstandenen BiM (Bürger im Mittelpunkt) zu verdanken. Diese wurde auf Anhieb mit 4 Sitzen in den Gemeinderat gewählt. Aber auch quer durch alle Fraktionen hat man erkannt, dass es mit dem Flächenverbrauch so nicht weitergehen kann. So wurde mit 16:8 Stimmen die Planung für das Gewerbegebiet gestoppt.
Demonstration vor Hohenberghalle
Die Natur als Gewinner
Für die Ahldorfer ist damit ein wichtiger Teil ihres Naherholungsgebietes gesichert, in dem sich auch eine Grillhütte befindet. Der klare Gewinner ist der Ahldorfer Wald mit bis zu 200 Jahre alten Stieleichen, aber auch die Wiesen und Felder und vor allem die Tierwelt profitieren davon:
Amphibien: Erdkröte, Blindschleiche und Teichmolch, Reptilien: Zauneidechse, Säugetiere: Fledermaus und Haselmaus, Vögel: Feldlerche, Goldammer und Grauammer! Um nur einige wenige zu nennen.
Herzlichen Dank an alle Aktiven!
Hiermit möchte ich einen Dank aussprechen, an die BI „Hau und Holzwiese“, BiM = Bürger im Mittelpunkt, aber auch an alle Gemeinderäte, die z.B. bis spät in die Nacht für uns an Gemeinderatssitzungen teilnehmen, um unsere Interessen zu vertreten!
Sondersitzung des Gemeinderats
Entwicklung für die Zukunft und nicht nur „Verweigerung“
Wichtig zu erwähnen ist auch, dass von Gemeinderäten immer wieder betont wurde: Es geht nicht nur um die Verweigerung von Gewerbeflächen, sondern auch um die Entwicklung neuer Ideen für die Zukunft. Wie kann man Flächen effektiver nutzen? z.B. Bau von mehrstöckigen Gewerbegebäuden. Angesichts von stark zunehmenden „Homeoffice Arbeitern“ wird die ständige Fahrt zur Arbeit (Stichwort Auspendler) zukünftig weniger sein und vielleicht noch weniger werden. Das eröffnet neue Chancen für Orte, die bisher oft als Schlafstätte genutzt wurden.
Es war ein sehr bewegendes Gefühl, an diesem warmen Septembertag mit 10 000 Gleichgesinnter friedlich über die Straßen in Stuttgart zu marschieren, um ein Zeichen für den Klimaschutz zu setzen. Deutschlandweit haben sich über 1 Million Menschen am Klimastreik beteiligt. Das ist ein phantastisches Ergebnis. Herzlichen Dank an alle, die mit ihrem persönlichen Engagement dies möglich gemacht haben!
Wichtig beim Streik für den Klimaschutz sind nicht nur die Forderungen an die Politik, sondern auch der „gemeinschaftliche Effekt“, das Gefühl der großen Gemeinschaft. Ich hoffe, dieses Gefühl macht alle mehr bereit, selbst etwas für den Klimaschutz zu tun.
Klimastreik in Stuttgart
Der Klimastreik muss
weitergehen
Wie notwendig der Streik ist, hat sich schon kurz danach gezeigt, als die Maßnahmen des Klimakabinetts veröffentlicht wurden. Mit diesen Maßnahmen geht es genau so weiter wie die letzten 30 Jahre – ohne Effekt hin zu einer wesentlichen Reduzierung der CO2 Emission!
Zum Beispiel sollen Benzin und Diesel um 3 Cent verteuert werden; das ist eine Preisschwankung, die man heute an einem einzigen Tag erleben kann. Im Gegenzug wird die Pendlerpauschale angehoben. Soll das ein Anreiz für mehr Klimaschutz sein?
Ich habe den Eindruck, die Beschlüsse sollen die Klimaschützer beruhigen (Hurra, wir tun was.), aber alle, die es nicht interessiert, sollen bitte auch nicht belastet werden. - So kommen wir nicht weiter.
Marsch zum Schlossplatz
Klimaschutz muss
sozial ausgewogen sein
Es ist notwendig, dass Klimaschutzmaßnahmen sozial ausgewogen sind, damit sich auch finanziell schlechter gestellte Mitbürger den Klimaschutz „leisten“ können. Dabei ist es wichtig zu erwähnen, dass Menschen mit geringem Einkommen auch einen wesentlich kleineren CO2 Fußabdruck erzeugen. Denn ein wesentlicher Faktor der CO2 Emission ist Konsum und dafür fehlen der armen Bevölkerung schlicht die Mittel! Daher ist es mehr als gerecht, wenn wirtschaftlich schwächere Mitbürger beim Klimaschutz entlastet werden.
Der friedliche Marsch
Falsche Bilder des
Klimaschutzes
Immer wieder werden Bilder gezeichnet vom Verzicht auf Flugreisen, Autofahren, Fleischkonsum... und es wird so getan, als ginge es beim Klimaschutz nur darum. Dabei sehe ich solche Maßnahmen als letztes Mittel, wenn wir alle aktuellen technischen Möglichkeiten ausgeschöpft haben. Beispiel: Das Dämmen von Gebäuden hat nichts mit Verzicht zu tun, sondern bringt statt dessen einen Komfortgewinn und schont trotzdem das Klima. Anstatt Wärme mit Öl, Gas oder Holz zu erzeugen, müssen zukünftig Wärmepumpen zum Einsatz kommen. Wenn der Strom für die Wärmepumpen aus PV Anlagen auf dem Hausdach stammt, dann ist das ein wichtiger Beitrag zur CO2 Reduktion. Und wieder ein Beispiel für Klimaschutz ohne Verzicht. Weiterhin kann durch intelligenten Einsatz von energieeffizienten Geräten im Haushalt viel Strom eingespart werden. Ein 2- Personen-Haushalt kann 2000 kWh/a oder eben nur 1000 kWh/a Strom verbrauchen und das ohne nennenswerte Einbußen an Lebensqualität. Trotzdem wäre das eine Ersparnis um 50%. Wichtig dabei ist, dass wir heute beginnen und seien es nur kleine Schritte! Es geht nicht um einen Totalverzicht, sondern um eine Reduktion von CO2 um ca. 5% jährlich ab 2018 gerechnet. Und das möglichst in allen Bereichen wie Verkehr, Wohnen und Konsum.
Jeder nach seinen
Möglichkeiten
Nicht jeder wird gleichviel zum Klimaschutz beitragen können und wollen. Das müssen wir akzeptieren und das darf die Gesellschaft nicht spalten. Es gibt Menschen (ich schließe mich ein,) denen fällt es leicht auf Dinge zu verzichten, ja, es macht ihnen sogar Freude! Anderen fällt Verzicht schwer und er wird als Verlust an Lebensqualität empfunden. Trotzdem können solche Menschen Maßnahmen wie oben beschrieben ergreifen! Wichtig ist, dass wir Unterschiede akzeptieren und erkennen, dass diese ein Teil des Lebens auf unserem Planeten sind! Die Natur ist vielfältig und das menschliche Leben ist es auch.
Fakten zum Klimaschutzprogramm 2030 des Klimakabinetts:
Am Freitag, 20. September finden in ganz Deutschland unzählige Aktionen und Streiks für mehr Klimaschutz statt. Je mehr Menschen sich beteiligen, um so mehr Druck können wir auf Politik und Wirtschaft ausüben!
Politik und Klimawandel
Auch wenn das Klimakabinett an diesem Tag seine Maßnahmen zur Erreichung der international verpflichtenden Klimaschutzziele vorstellen wird, müssen die Bürger weiterhin zeigen, dass wir nachprüfbare Ziele benötigen, um den CO2 Ausstoß möglichst bis 2035 gegen 0 zu reduzieren. Im meinem Artikel https://wald-und-outdoor.de/der-pv-deckel-muss-weg/ beschreibe ich einige notwendige Schritte für die Energiewende.
Veränderung in der Gesellschaft
Ich meine, es geht bei den Streiks nicht nur um das Einfordern von Maßnahmen, sondern diese Streiks bewirken durch ihre Dauerhaftigkeit auch einen Wandel in der Gesellschaft. Dieser Wandel wird die Bereitschaft des Einzelnen erhöhen, sich in seinem persönlichen Alltag klimafreundlicher zu verhalten.
Chancen für die Wirtschaft
Ich sehe im Klimaschutz weniger die Gefahr einer Rezession, sondern Klimaschutz kann ein starker Motor für die Transformation unserer Wirtschaft hin zu einem ressourcenschonenden Umgang mit unserer Mitwelt (Umwelt) sein.
Unsere Möglichkeiten
Es geht nicht um ein Zurück zur Steinzeit, nein, wir haben heute zahllose technische Möglichkeiten, die schon „marktreif“ sind. Photovoltaik, Windkraft, Wärmepumpen, E-Autos und nicht zuletzt die Digitalisierung…. Mit all diesen technischen Möglichkeiten kann es uns gelingen, wenn diese intelligent eingesetzt werden, den Wandel hin zu einer ressourcenschonenden Gesellschaft zu bewältigen. Und das Ganze mit wenig Einbußen an „Komfort“. Es ist klar, dass Deutschland nicht allein das Klima retten kann. Aber sollte es uns gelingen, unsere Energiewirtschaft auf erneuerbare Energien umzustellen, dann sendet das an unsere Nachbarstaaten, an Europa und die Welt ein starkes Signal. Und der daraus resultierende Effekt kann ein Mehrfaches unserer Maßnahmen betragen.
Die Bewegung wächst
Wie gut, dass es immer mehr Bevölkerungsschichten und Organisationen sowie Kirchen gibt, die die Klimaschutzbewegung unterstützen: Fridays for Future, Parents for Future, Scientists for Future, Churches for Future…..
Mach auch Du mit
Bitte verbreiten Sie diese Nachricht, gehen Sie zu einer Demo oder anderen Aktionen für mehr Klimaschutz und einer lebenswerten Zukunft am Freitag, 20. September 2019!
Eine unsinnige
Grenze der Förderung von Photovoltaikanlagen
Mit dem Erneuerbare
Energien Gesetzt wurde in der Novelle in 2012 unter anderem
beschlossen die installierte Photovoltaik (PV) Leistung auf 52 GW zu
begrenzen. Bei erreichen dieser installierten Leistung entfällt eine
„Förderung“ komplett! Diese Grenze wird bereits voraussichtlich
im nächsten Jahr erreicht. Der Wegfall jedlicher Förderung macht PV
Anlagen auf Wohnhäusern unwirtschaftlich. Damit rücken die
Klimaziele der Bundesregierung in immer weitere Ferne. Als der 52 GW
„Deckel“ beschlossen wurde, gab es in privaten Haushalten noch
keine Stromspeicher in form von Lithium Akkumulatoren. Dies ist heute
aber fast ausnahmslos der Fall. Damit entzerrt sich aber die
Sitzenbelastung der Stromnetze zur Mittagszeit. Das bedeutet, der
eigentliche Grund, nämlich der Schutz der Stromnetze vor den
„Stromspitzen“ über die Mittagsstunden ist weitgend beseitigt.
Auch daher ist ein weiterer Ausbau der PV Leistung technisch
problemlos möglich. (9)
Der Allgäuer
„Sonnenbatterie“ Hersteller sonnen GmbH nützt die privaten
PV-Speicher sogar zur Netzstabilisierung.
Warum wir
dringend mehr PV Leistung benötigen
Energie für
unsere Häuser
Strom entwickelt
sich immer mehr zur Schlüssel Energie. Wir benötigen Strom heute
und zukünftig zum Heizen unserer Häuser mit Wärmepumpen.
Wärmepumpen können aber nur effektiv und weitgehend klimaneutral
mit Strom aus erneuerbaren Energien betrieben werden. Das liegt
hauptsächlich daran, dass für die Erzeugung von 1 kWh Strom ca. 2,4
kWh Primärenergie (2) bereitgestellt werden müssen. Wenn diese
Primärenergie wie im Moment hauptsächlich noch mit Kohle
bereitgestellt wird, dann ist das für den Klimaschutz kein
Fortschritt. Hingegen ist es ein ganz wichtiger Schritt für den
Klimaschutz wenn der Strom für Wärmepumpen mit PV Anlagen erzeugt
wird. Wichtig dabei ist, dass selbst erzeugter und selbst
verbrauchter Storm unsere Stromnetze nicht belastet und dadurch ein
Netzausbau entfallen kann.
Energie für den
Verkehr
Weiter wird uns von
staatlicher Seite das Elektro Auto als Zukunftstechnologie
angepriesen und sogar weiterhin mit bis zu 4000 EUR gefördert. Aber
genauso wie bei den Wärmepumpen lassen sich E-Autos nur mit
erneuerbaren Energien klima- und umweltfreundlich betreiben. Wenn
E-Autos mit „Strom aus der Steckdose“ also dem sogenannten
Strommix (2) geladen werden, sind diese alles andere als
umweltfreundlich. Ein E-Auto macht nur Sinn wenn dieses mit möglichst
viel Strom aus erneuerbaren Energien geladen wird. Und da ist eine PV
Anlage die ideale Ergänzung und meiner Meinung nach eine
Grundvoraussetzung für die E-Mobilität. Warum werden PV-Anlagen und
Stromspeicher nicht genauso einfach gefördert wie E-Autos?
Wenn wir PV nur
auf den Eigenverbrauch beschränken, verschenken wir wertvolles
Potential
Der PV Deckel würde
dazu führen, dass die PV Anlagen zukünftig nur noch für den
Eigenverbrauch optimiert werden. Dadurch wird wertvolle Dachfläche
verschenkt und der Ausbau der PV weiter gebremst. Dabei müssen wir
den Ausbau beschleunigen und nicht begrenzen! Weiterhin wird die sich
gerade etwas erholende Solarindustrie in Deutschland weiter
geschwächt. Ich erinnere daran, das für den Erhalt von
Arbeitsplätzen in der Kohleindustrie über 30.000 (3) Arbeitsplätze
in der PV Industrie geopfert wurden. Das waren Arbeitsplätze in
einer der wichtigsten Zukunftstechnologien, in der Deutschland
zeitweise führend war! Warum ?!
Das Fraunhofer
Institut hat errechnet, dass auf deutschen Dächern (4) 320 GW/h PV
Leistung installiert werden könnte, also etwa das 6 Fache der
momentan installierten Leistung. Es gibt heute keinen technischen
Grund dieses Potential nicht zu nützen.
Erneuerbare
Energie ist nicht teuer
Der Fördersatz für
kleine Dachanlagen ist mit 57 Cent / kWh im Jahr 2004 (5) auf heute
nur noch knapp über 10 Cent bereits drastisch gefallen. Damit nähert
sich der Preis bereits deutlich dem Strompreis an der Leipziger
Strombörse, der bei ca. 4 Cent / kWh liegt. Daran kann man gut
erkennen wie billig Erneuerbare Energie heute schon ist.
Ich fordere Sie,
sehr geehrter Herr Bundestagsabgeordneter .... daher auf, sich für
den Wegfall des PV Deckels einzusetzen. Ich meine Sie sind es Ihren
Wählern schuldig.
Gerne würde ich den
„PV-Deckel“ zu einem persönlichen Gespräch bei Ihnen abholen.
Herzlichen Dank für Ihr Verständnis und Ihren Einsatz.
Das Thema
Klimaschutz lässt mich nicht mehr ruhen. Ich bin der festen
Überzeugung, dass wir nur noch wenig Zeit zum Handeln haben. Daher
ist es unabdingbar, dieses Ziel in einem Gesetzt zu verankern. Über
einen Newsletter der Parents for Future Initiative bin ich auf die
Petition aufmerksam geworden: https://klimaschutzgesetz.jetzt
Es bleiben nur noch
wenige Tage bis zum 6. Mai, um 50.000 Mitunterzeichner zu finden!
Hätte man bereits
in den 90er Jahren nach den ersten Internationalen Klimakonferenzen
gehandelt, hätte Deutschland bis ins Jahr 2050 Zeit gehabt, die CO2
Emission auf 0 zu reduzieren. Dazu hätte man jährlich den CO2
Ausstoß nur um ca. 1,5% reduzieren müssen. Dadurch, dass in den
letzten 3 Jahrzehnten praktisch nichts erreicht wurde, bleibt aber
nur noch Zeit bis ca. 2035 und wir müssen jährlich den CO2 Ausstoß
um über 6 % reduzieren!
Wer solche
Berechnungen für unrealistisch hält, sollte sich fragen, warum sein
Handy, das er gerade vielleicht in Händen hält, überhaupt
funktioniert und ob wirklich jemals ein Mensch auf dem Mond gelandet
ist. Denn beides ist nur mit genauesten (komplexen) Berechnungen
möglich.
Im Folgenden möchte
ich den Wortlaut der Petition wiedergeben:
Der Deutsche Bundestag möge beschließen, innerhalb der nächsten sechs Monate ein verbindliches, sektorübergreifendes Klimaschutzgesetz zu verabschieden, das zum Ziel hat, die Netto-Emissionen von CO2 und anderen Treibhausgasen schnell abzusenken und bis 2040 möglichst auf null zu reduzieren. Die Klimaziele müssen verbindlich, unaufschiebbar und überprüfbar sein. Das Klimaschutzgesetz muss so schnell wie möglich mit dem Ziel die Erderwärmung auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen, in Kraft treten.
Begründung:
Fridays for Future - eine Bewegung hat auch Deutschland erfasst. Tausende Schüler*innen und nun auch Erwachsene gehen für echten, effektiven Klimaschutz auf die Straße. Am 12. März 2019 veröffentlichten auch über 23.000 anerkannte Wissenschaftler*innen als “Scientists4Future” eine Erklärung, die schnelle Taten einfordert und die Klimastreiks der Schüler*innen fundiert unterstützt.
Auf der Pariser Klimaschutzkonferenz (COP21) im Dezember 2015 haben 195 Länder erstmals ein allgemeines, rechtsverbindliches, weltweites Klimaschutzabkommen verabschiedet, darunter auch Deutschland. Jedoch hat Deutschland bis heute kein Klimaschutzgesetz, mit dem das Pariser Klimaschutzabkommen einzuhalten wäre.
Schon jetzt ist klar: die Klimaschutzziele bis 2020 wird Deutschland klar verfehlen.
Das Abkommen sieht vor, die Erderwärmung auf deutlich unter 2 Grad Celsius zu begrenzen, um einem gefährlichen Klimawandel und einer damit verbundenen Heißzeit entgegenzuwirken. Eine Begrenzung auf 2 Grad Celsius wird nicht ausreichen, um sehr negative Klimafolgen abzuwenden, die gängige Wissenschaft (vgl. Weltklimarat (IPCC)) befasst sich nunmehr mit Szenarien, in denen eine Reduktion auf 1,5 Grad Celsius erreicht werden soll.
Der Klimawandel ist Fakt, er betrifft uns alle, weltweit und ist eine reale Bedrohung für die Menschheit. Verteilungskriege, extreme Unwetter, Hunger, die Zerstörung der Heimat vieler Menschen sind nur der Anfang. All das hat schon jetzt begonnen. Die Scientists4Future warnen: “Bei zunehmender Erwärmung der Erde werden gefährliche klimatische Kipp-Punkte des Erdsystems, d. h. sich selbst verstärkende Prozesse, immer wahr-scheinlicher. Dies würde dazu führen, dass eine Rückkehr zu heutigen globalen Temperaturen für kommende Generationen nicht mehr realistisch ist.”
Die Jahre 2015 bis 2018 waren nach Analysen der Weltorganisation für Meteorologie die vier wärmsten seit Beginn der Aufzeichnungen. Um zu verhindern, dass die Erde sich bis Ende des Jahrhunderts um drei Grad Celsius oder mehr erhitzt, muss der Ausstoß von Treibhausgasen konsequent und so schnell wie möglich reduziert werden. Dazu gehört, die Verbrennung von Kohle bis 2030 fast vollständig zu beenden, die Verbrennung von Erdöl und Erdgas gleichzeitig zu reduzieren, bis alle fossilen Energieträger durch klimaneutrale Energiequellen ersetzt worden sind.
Für die Petentin zeigt sich anhand der Differenzen zwischen den Ministerien schon jetzt, wie wichtig eine klare und verbindliche Gesamtstrategie ist. Sinn- und wirkungsvolle Einzelmaßnahmen sind sicher hilfreich, aber sie haben sich bislang bei weitem nicht als ausreichend erweisen. Deutschland benötigt so schnell wie möglich ein verbindliches Gesetz, um bei der Klimaerwärmung eine wirksame Notbremse zu ziehen. Wir haben lange genug geredet: Deutschland braucht ein Klimaschutzgesetz. Jetzt.