Bald werde ich meine geplante Tour auf dem Albsteig, früher als Schwäbische-Alb-Nordrand-Weg oder kurz HW1 bezeichnet, starten. Der Weg startet in Donauwörth und führt über ca. 356 km bis Tuttlingen. Das bedeutet man startet an der Donau und folgt dem Albtrauf bis Tuttlingen und gelangt dort wieder an die Donau zurück. Man kann den Weg in 25 Etappen laufen. Leider fehlt mir dazu die Zeit bzw. ich habe nicht genügend Urlaub dafür. Daher habe ich geplant (!) den Weg mit den wesentlich anspruchsvolleren 15 Etappen zu wandern. Das bedeutet aber Tagesetappen von bis zu 30 km und mehr. Da ich meine Tour auch in diesem Jahr wieder für meinen YouTube Kanal festhalten möchte, wird die Tour sicherlich sehr anstrengend werden. Das bedeutet auch, ich habe nur noch wenig Zeit um meine Kondition zu steigern und vor allem meinen Rücken an das Rucksackgewicht von max. 11 kg zu gewöhnen. ...weiterlesen "Albsteig2018"
Dieses Jahr haben wir einen Sommer im April mit Temperaturen von über 25 Grad. Dabei ist es für die Natur ein ganz besonderes Jahr, denn alle Pflanzen scheinen sich verabredet zu haben möglichst kräftig zu blühen! Damit meine ich nicht etwa Blumen sondern vor allem Bäume wie Fichten und auch unsere Buchen! Dieses massenhafte blühen tritt ca. alle 7 Jahre auf. In der letzten Zeit scheint es sich aber zu häufen. Als Ursache sehen Naturkenner wie z.B. Andreas Kieling auch Stressfaktoren wie den Klimawandel! Denn die Trockenheit der letzten Jahre und die hohen Temperaturen, vor allem auch im Frühjahr sind Stress für die Bäume in unseren Wäldern. Das veranlasst die Bäume zu solchen "Pollenexplosionen". Das Motto: "Schnell reproduzieren, bevor das Ende naht".
Kennen Bäume die Wettervorhersage?
Was mich in diesem Zusammenhang verwundert, ausgerechnet diese Frühjahr ist ein besonders windiges. Dies bedeutet, die Pollen können hunderte km durch die Landschaft transportiert werden. Es macht auf mich den Eindruck als hätten die Bäume dies mit "einberechnet". Zumindest ist es ein denkwürdiger Zufall.
Für die Bäume ist dieses üppige Blühen ein Kraftakt und man kann nur hoffen, dass es bald ergiebigen Landregen und etwas Abkühlung gibt, damit sich die Bäume regenerieren können.
Leuchtendes Hellgrün
Doch kommen wir nun zum unbeschreiblichen Frühjahrsgrün der Buchenblätter. Für mich ist dieses Grün das Symbol schlechthin für die Farbe des Waldes im Frühling. Man hat förmlich das Gefühl als würden diese Blätter aktiv leuchten. Dieses Grün wirkt auf mich so intensiv, dass ich am liebsten den Wald nicht mehr verlassen möchte.
Warum ich diesen Buchenwald ausgewählt habe
Jetzt im Frühling wird es deutlich warum ich diesen Buchenwald für meine kleine Dokumentation ausgewählt habe. Es handelt sich um einen sehr lichten Wald, in dem man den Eindruck hat als würde er auf einer Waldwiese wachsen. Am Boden findet sich dieses jetzt wunderschön blühende Gras (Simse?).
Aber auch Blumen finden sich auf der "Buchenwaldwiese".
Ein neuer "Premium" Wanderweg im Schönbuch: der Herzog-Jäger-Pfad
Hallo liebe Wanderer und Naturfreunde,
nach über 4 Monaten möchte ich mich wieder zurückmelden mit einem Video über die Naturschönheiten auf dem Herzog-Jäger-Pfad im Schönbuch.
Dieser bildet praktisch eine Rundwanderung über den Bezenberg bei Waldenbuch.
Ich hatte das Glück den Weg bei schönstem Frühlingswetter (mit Sommertemperaturen) zu wandern.
Wie immer habe ich versucht mit meiner Kamera die Schönheit der Natur einzufangen, ich hoffe es ist mir etwas gelungen?
Highlights auf dem Pfad
Bezenberg, Naturschutzgebiet Schaichtal, Keltenschanze, Stubensandsteinabbau (Probeabbaustelle und eine aktive Abbaustelle) hier werden noch heute Steine z.B. für das Ulmer Münster gewonnen, Barfußpfad, der höchste Mammutbaum des Schönbuchs mit ca. 50m Höhe, viele schöne Bänke und Rastplätze sowie Informationstafeln.
Auszeichnung als Premiumwanderweg
Am 16. Mai 2018 wurde der Herzog-Jäger-Pfad vom Deutschen Wanderinstitut als Premiumwanderweg ausgezeichnet.
Mein Video auf YouTube
Ich wünsche Euch viel Freude beim Zuschauen und vielleicht beim Nachwandern?
Der Track nimmt von der Kreuzung auf der Steuobstwiese Braunäcker den direkten Weg zum Parkplatz Braunäcker und lässt daher den Mammutbaum aus. Wer diesen sehen möchte, muss an der letzten Weggabelung links der Beschilderung folgen.
Weitere Links zum Herzog-Jäger-Pfad:
Offizielle Website:
www.herzog-jaeger-pfad.de
(Leider kann ich auf "http" Websites keine direkten Links setzten, da diese als unsicher eingestuft werden. )
Schon lange stelle ich mir die Frage: Wo wächst mehr Holz, in einem Naturwald oder in einem forstwirtschaftlich genutzten Wald. Fragt man heute Forstwissenschaftler, so wird man oft die Antwort erhalten, dass in einem Forstwald der Holzzuwachs größer ist. Dies wird damit begründet, dass durch das regelmäßige (alle 10 – 15 Jahre) durchforsten des Waldes mehr Licht für die Bäume zur Verfügung steht. Aber ist das wirklich so?
Die Frage ist für einen Naturschützer von entscheidender Bedeutung, denn die Antwort würde eine Aussage darüber ermöglichen: „Was ist das rechte Maß beim Eingriff in unseren Wald“.
Die Pflanzengemeinschaft Wald hat sich in Jahrmillionen entwickelt. In diesem für Menschen unvorstellbar langem Zeitraum haben sich die Pflanzen immer weiter entwickelt und an ihrem Umwelt angepasst. Aber nicht nur das, auch die Lebensgemeinschaft von Pflanzen, Pilzen, Insekten und Tieren haben sich zu einem Netzwerk zusammengeschlossen an dem der Mensch noch für unbestimmte Zeit forschen kann.
Ein weiteres Argument der Forstwissenschaft ist, dass es eine Konkurrenz in der Pflanzengemeinschaft Wald gibt. Eine Konkurrenz nämlich um Wasser, Nährstoffe und vor allem Licht.
Aber ist das wirklich so? Das würde doch bedeuten, das es den Pflanzen in Jahrmillionen der Evolution nicht gelungen ist sich optimal aufeinander abzustimmen. Und das System wäre so fehlerhaft, dass der Mensch durch einfachen Holzeinschlag das System verbessern kann. Meiner Meinung nach ist allein durch diese logische Überlegung klar, dass diese Thesen der Forstwissenschaft nicht stimmen können. Das der Konkurrenz Gedanke nicht stimmt, kann man aber auch wissenschaftlich leicht beweisen. Dazu wird in einem Versuch einem „Mutterbaum“ eine radioaktive Nährlösung injiziert. Nach wenigen Tagen kann man dann diese Radioaktivität auch in Jungbäumen die in unmittelbarer nähe wachsen nachweisen. Das bedeutet also die Bäume oder zumindest manche – ernähren sich gegenseitig – also keine Konkurrenz sondern Unterstützung!
Jetzt aber zurück zu der eingangs formulierten Frage nach dem Holzzuwachs. Hier kommt uns wieder die Wissenschaft oder besser aktuelle technische Möglichkeiten zur Hilfe. Es gibt heute sogenannte 3D Laserscanner, mit diesen kann man nicht nur z.B. historische Gebäude vermessen, sondern auch ein ganzes Waldstück. Jetzt ist nur die Herausforderung, zwei möglichst vergleichbare Waldstücke zu finden.
Und genau das hat man getan! Das eine Waldstück in einem Naturwald im Stadtwald von Lübeck und das andere in einem angrenzenden Forstwald. Durch das 3D Modell welches mit dem Laserscanner erstellt wurde kann man nicht nur die Höher der Bäume, sondern auch deren Stammdurchmesser vergleichen. Und tatsächlich die Buchen im Naturwald waren nicht nur höher sondern hatte auch noch einen größeren Stammdurchmesser! - Also mehr Holzzuwachs. Und das obwohl in dem Naturwald die Buchen „viel zu eng“ beieinander stehen als es die Forstwirtschaft für gut erachten würde. Und noch etwas, die viel älteren Bäume sind nicht etwa krank wie wir es oft auf Kahlschlägen und Windwürfen in unseren Wäldern sehen können, nein – diese viel älteren Bäume sind gesund!
Wer das nicht glauben kann – es gibt dazu eine wie ich finde faszinierende Dokumentation des öffentlich rechtlichen Fernsehen – diese Dokumentation kann auf YouTube unter folgendem Link angesehen werden: „Unser Wald- Zoff im deutschen Forst“ vom NDR https://youtu.be/AFFZpcWs3jo?list=PL_TJ0N9PAYfNs07XRVgfYoemcCkOHbP4o
Ende Februar kam er dann doch noch - der Schnee, und danach fast zwei Wochen klirrende Kälte, nachts bis minus 15 Grad! Ich hatte die Hoffnung auf Bilder des Buchenwaldes im Schnee fast schon aufgegeben. Umso größer war die Freude "meinem" Buchenwald zu besuchen und die herrliche Winterstimmung zu genießen.
Für mich galt Buchenholz immer als wertvolles Hartholz aus heimischen Wäldern, und ist es immer noch. Und für mich war klar, dass Möbel oder Parkett aus Buche teuer sein müssen, weil es sicherlich einen hohen Rohstoffpreis hat. Mit Rohstoffpreis meine ich den Preis den ein Sägewerk bezahlen muss.
Tatsächlich musste ich aber lernen, dass Buchenholz das billigste Holz unserer Wälder ist, nicht nur deswegen, sondern auch wegen seines hohen Brennwertes, wird es gern als Brennholz verwendet! Also stellte sich mir die Frage warum sind Möbel oder Parkett aus Buchenholz vergleichsweise „teuer“?
Das liegt ganz einfach an der aufwendigen Verarbeitung des Holzes in den Sägewerken. Buchenholz hat nämlich die Eigenschaft sich beim Trocknen zu verziehen. Daher muss es besonders vorsichtig getrocknet werden. Aber auch dann kann man das Holz nicht zu großen Brettern verarbeiten, sondern um ein maßhaltiges Brett zu erhalten muss es zu kleinen Teilen zersägt werden, um dann wieder zu einem Brett verleimt zu werden! Daher gibt es in Deutschland verhältnismäßig wenig Sägewerke die Buchenholzbretter herstellen. Dabei gibt es doch so vielfältige Möglichkeiten des Einsatzes für Buchenholz: Tische, Stühle, Küchenmöbel (Arbeitsplatte), Parkett und schöne Holztreppen…..
Warum werbe ich hier für Buchenholz zur Möbelherstellung?
Uns Verbrauchern wurde Jahrelang eingeredet: „Mit Holz heizen ist nachhaltig weil CO2 neutral und daher umweltfreundlich!“ Der Satz stimmt so nicht – das weiß eigentlich jeder Schüler. Denn wenn man Holz verbrennt wird das CO2 wieder in die Luft freigesetzt – und genau das wollten wir doch vermeiden! Logische Schlussfolgerung: Wenn wir Holz nachhaltig nutzen wollen müssen wir es zu Möbeln verarbeiten und möglichst so lange nützen wie es zum wachsen in unseren Wäldern benötigt hat! Und das tolle daran, selbst aus altem Holz kann man z.B. antike Möbel herstellen. Und wenn es dann eines Tages nicht mehr zu verwenden ist , dann könnten wir es verbrennen! - So muss man Holz nützen wenn es nachhaltig sein soll. Genauso ist es nachhaltig wenn man Holz zum Bau von Häusern verwendet – denn die Balken im Dachstuhl werden meist länger als 100 Jahre dort verbleiben.
Daher braucht niemand ein schlechtes Gewissen zu haben wenn er sich Möbel aus heimischen Buchenholz kauft, ganz im Gegenteil, ökologischer geht es fast gar nicht. Vielleicht ist Ihre nächste Küche aus massivem Buchenholz?
"Buchenholz ist viel zu schade um es zu verbrennen!"
Ein Mitarbeiter des Goldsteig Teams, das für den Tourismusverband Ostbayern e.V. arbeitet hat meine Goldsteig Videoserie gesehen. Darüber sind wir in Kontakt gekommen und haben uns immer wieder E-Mails über das Wandern und den Goldsteig geschrieben.
Als Dankeschön für meine Videos hat mir jetzt das Goldsteig Team ein "Päckle" gesendet, mit vielen schönen Informationen, Stickern und einem Goldsteig Schild. Das möchte ich gern zum Anlass nehmen Dank auszusprechen - ich denke auch stellvertretend für andere Wanderer:
Danke!
Ganz besonders möchte ich mich noch beim Goldsteig Team und allen Mitwirkenden bedanken, die so einen wunderbaren Weg möglich machen. Dazu gehören auch Waldbesitzer, Landwirte und Gastwirte die z.B. auch am Wochenende früh aufstehen damit wir Wandere unser Frühstück bekommen – oder auch Wanderer abholen wenn sie es mal nicht bis zum Ziel schaffen. Ganz besonders freut mich die neue Verbindung des grenzenlosen Wanderns nach Tschechien in den Sumava (Böhmischer Wald).
Meine Vision
So eine Verbindung fände ich auch ganz besonders schön vom Schwarzwald Westweg aus in die Vogesen.
Wandern verbindet – über Landesgrenzen und Altersgrenzen hinweg!
Offiziellen Website des Goldsteigs: http://goldsteig-wandern.de
Nach meinen 15 Videos über den Goldsteig wurde ich gefragt, ob er mir denn gefallen hat, der Goldsteig. Wenn das durch meine Videos noch nicht zum Ausdruck gekommen ist, möchte ich das gern auch noch „schriftlich“ festhalten: Es war eine sehr, sehr schöne Wanderung!
Ganz besonders kann ich Bayern nur empfehlen: Die Menschen sind freundlich und nett. Und die Gasthauskultur ist für mich immer ein Erlebnis. Man kann also sagen, nicht nur gut wandern, sondern auch gut essen, gehört für mich zum Wandern. Und da gibt es in Bayern fast immer eine gute Küche. Und wo wird man im Gasthaus noch mit „Habe die Ehre“ begrüßt?
Überhaupt sind die Menschen kontaktfreudig. Ich erinnere mich noch an ein Gespräch mit einem jungen Bayern (ich schätze so an die 30 Jahre alt). Ich laufe an einer Schutzhütte vorbei und er grüßt mich freundlich, springt auf und steht sogleich neben mir. Das Ergebnis, wir haben uns, ich schätze 2 Stunden lang, unterhalten über Gott und die Welt. Es war ein richtig klasse Austausch zu den Themen Natur, Land-, Forstwirtschaft, Umweltschutz und Technik. Ich denke, wir haben beide dabei etwas vom anderen gelernt – es war für mich ein ganz besonderes Erlebnis.
Zum Wanderweg:
Die Ausschilderung ist fast durchgängig gut. Mit der Wegführung hat man sich große Mühe gegeben und große Teile führen auf kleinen Pfaden. Die Landschaft ist abwechslungsreich, denn man wandert durchaus nicht nur durch Wald wie man meinen könnte – Oberpfälzer, - Bayerischer, - Böhmerwald, sondern immer wieder auch über Wiesen und Felder, an Bächen entlang und durch schöne Ortschaften. Es gibt immer wieder schöne Aussichten. Ja auf einer Tour sogar an einem Tag „6 Tausender“ – Berge! Und die Bäche führen fast ausnahmslos glasklares Wasser, so dass man oft sogar Forellen darin schwimmen sehen kann. Eines der schönsten Erlebnisse sind die Bergübernachtungen, wie auf dem Großen Arber, der Falkenstein Hütte oder dem Lusen Schutzhaus.
Zu den Unterkünften:
Es gibt genügend günstige Unterkünfte. Ein Tipp: oft ist es schwierig, die Wirte telefonisch zu erreichen. Hier ist es einfacher, beim Fremdenverkehrsamt der Gemeinde anzufragen. Die helfen sicher gern weiter bei der Suche nach einer geeigneten Unterkunft.
Ich hoffe, ich habe Euch neugierig gemacht? Am besten einfach selbst einmal erkunden – ich denke es lohnt sich. Auch wenn man nicht mit dem Auto anreisen möchte – kein Problem – die wichtigen Ausgangspunkte sind mit Bahn oder Bus erreichbar.
Zu meinen beiden Wanderwochen habe ich je eine Playlist auf Youtube erstellt:
Meinen ersten Besuch im Buchenwald hatte ich an einem schneereichen Tag im Winter geplant. Doch es kam jetzt ganz anderst. Am 3. Januar erreichte den kleinen Buchenwald der Wintersturm Burglind und hat ca. 1/5 der Buchen in "meinem" kleinen Buchenwald umgeworfen.
Ich wollte eigentlich hauptsächlich schöne Bilder von dem Buchenwald zeigen so wie ich Ihn noch letztes Jahr erleben konnte. Aber jetzt stellt sich mir eine ganz neue, unerwartete Situation. Ich denke man muss das positiv sehen, denn der Windurf gibt die Möglichkeit, ja zwingt mich sogar, auch Überlegungen und Fragen zum Klimawandel in Verbindung mit der Forstwirtschaft anzustellen. Vielleicht gelingt es mir dazu auch den Revierförster zu befragen?
Update am 21.01.2018 - Sturm Friederike
Der Sturm Friederike hat keine neuen Schäden hinterlassen. Der 2. große Wintersturm hat hauptsächlich in Mittel- und Norddeutschland gewütet. Die vom Sturm Burglind umgeworfenen Bäume sind noch nicht abgeräumt. Wohl aber wurde ein angrenzendes Waldstück durchforstet. Das entnehmen von Holzstämmen ist diesen Winter wegen der durchnässten Böden besonders schwierig, sodass die Maschinen beim Holzrücken bzw. dem Abtransport tiefe Spuren hinterlassen. Man hat aber auch Stämme mit einer Seilwinde von der Forststrasse aus aus dem Wald gezogen.
Bei der Suche nach einem geeigneten Waldprojekt für meinen YouTube Kanal „Wald & Outdoor“ bin ich auf die Idee gekommen eine kleine Videoreihe über ein Jahr zum Thema „Ein Buchenwald im laufe eines Jahres“ zu erstellen. Ich möchte dazu ca. 4 Videos – für jede Jahreszeit erstellen.
Dazu habe ich mir in unserem „Stadtwald“ am Rand des Schönbuchs ein kleines Wäldchen in dem besonders auch Buchen vorkommen gesucht – und auch gefunden. Geplant habe ich dazu meinen ausgewählten Buchenwald jeden Monat einmal aufzusuchen und zu dokumentieren was sich verändert. Mein anliegen ist es die Schönheit des Waldes im laufe des Jahres darstellen. Betrachtungen möchte ich dabei auch aus Sicht des Natur- und Umweltschutzes aber auch unter Einbeziehung der Holzwirtschaft anstellen. Dabei ist es mir wichtig keine Gräben zwischen Holzwirtschaft – also der Nutzung unseres heimischen Holzes und dem Naturschutz zu schaffen – sondern soweit es mir möglich ist, zu vermitteln und Lösungsvorschläge zu machen. Dazu soll mir exemplarisch mein „Buchenwäldchen“ (und das ist es ja wenn man es mit den doch recht großen Waldflächen in Deutschland vergleicht) dienen.
„Fragen an den Buchenwald“
Bei meinen vielen (Fern-)Wandungen durch Schwarzwald, Bayerischer Wald aber auch durch „meinen“ heimischen Schönbuch begann ich mich immer mehr für Bäume zu interessieren. Schon seit meiner Kindheit beschäftige ich mich mit dem Naturschutz – und daher mache ich mir bei meine Wanderungen auch immer wieder Gedanken zum Zustand des Waldes. Wo ist eigentlich das Waldsterben geblieben? Warum ist hier ein Kahlschlag – Sturmschaden oder ein „Forstwirtschaftlicher“ Kahlschlag? Die (vielen) Rückegassen in den Wäldern schaden diese dem Ökosystem Wald? Der Einsatz von Harvestern – eine Gefahr für den Wald? Die Borkenkäfer Plage vor allem im Fichtenwald – hausgemacht oder eine folge des Klimawandels? Auch die Sturmschäden z.B. aktuell durch Burglind – eine Naturkatastrophe oder nicht auch eine Folge „mangelhafter“ Forstwirtschaft? Wie viel Holz haben wir in unseren deutschen Wälder tatsächlich – wird es mehr oder weniger?
Man sieht, es gibt jede Menge, wie ich finde für jeden Natur interessierten „brennende“, Fragen die ich zumindest für mich beantworten möchte.