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Von Owen nach Bad Urach

20 km, 520 m Aufstieg, 440 m Abstieg

Highlights:

Burg Teck, Brucker Fels, Keltisches Zangentor, Wilhelmsfels, Hohenneuffen, Hülbener Brille, Biosphärengebiet Schwäbische Alb, Hülben, Bad Urach

Nach langer Pause gibt es wieder ein Wandervideo. Es zeigt den ersten Wandertag des 2. Teils meiner Albsteigtour im Herbst 2018. Obwohl der erste Abschnitt des Albsteigs schon einige Monate zurück lag, fühle ich mich gleich wieder "zuhause" auf dem Albsteig...

Ich wünsche Euch viel Freude beim Zuschauen.

https://www.youtube.com/watch?v=zgaCLNTiM0c

Albsteig Etappe 8
Albsteig Etappe 8 von Owen nach Bad Urach

Alle Beiträge zum Albsteig: https://wald-und-outdoor.de/category/albsteig/

CO2 full stop oder wie sicher ist der Klimawandel?

Über den Blog von Volker Quaschning (1) bin ich auf die Aktion #ParentsForFuture (2) aufmerksam geworden. Vielleicht können andere Eltern nachvollziehen, was Eltern empfinden, wenn Schüler oder junge Erwachsene sagen: „Warum soll ich bei solch einer ungewissen Zukunft Kinder in die Welt setzten“? Das kann ich sehr gut nachvollziehen, denn ich habe im jungen Erwachsenenalter selbst so gedacht. Rückblickend denke ich, waren aber damals die „Aussichten“ gegenüber heute geradezu hoffnungsvoll. Und ich kann den vielen Schülern die freitags mit der Aktion #FridaysForFuture für Maßnahmen gegen den Klimawandel kämpfen nur dankbar sein.

Das Problem des Klimawandels ist nicht neu. Schon in den 1980er Jahren habe ich mich zum ersten Mal über die in der Global 2000 Studie veröffentlichten Prognosen der zukünftigen Umweltprobleme mit dem Klimawandel beschäftigt.

Zitat aus Global 2000(3)

„Es könnte eine entscheidende Veränderung in der Struktur der Niederschläge auf der ganzen Erde und einen Temperaturanstieg um zwei bis drei Grad in den mittleren Breiten der Erde eintreten.“

Für mich war diese „Vorhersage“ schon damals kein Pessimismus, sondern eine ernstzunehmende Gefahr. Aber das Jahr 2000 schien damals noch in weiter Ferne und die Umweltbewegung der 1980er Jahre gab mir ein wenig Hoffnung, alles könnte sich doch zum Besseren wenden. Ich weiss noch, meine Meinung war „in diese Welt kann man doch keine Kinder setzten“. Aber es kam dann doch anderst und irgendwie ist man als Vater gezwungen, positiver in die Zukunft zu blicken. Und so hat sich meine Einstellung zum Klimawandel noch einmal gewandelt. Denn gab es nicht im Mittelalter eine Kälteperiode(6), also doch immer wieder „natürliche“ Klimaschwankungen? So vergingen viele Jahre, in denen ich in der Hoffnung lebte, es könne vielleicht doch nicht so schlimm werden wie befürchtet.

Die Wende

Auslöser für mich, sich noch einmal eingehender mit dem Klimawandel zu beschäftigen, war, so denke ich im nachhinein, der Beginn meiner Wanderleidenschaft vor ca. 3 Jahren. Es wird mir erst heute so richtig bewusst: Wandern (allein wandern) ist eine Art Meditation, die die Sinne schärft und die Sensibilität für die Natur und die Landschaft erhöht. Bei meinen vielen 100 km durch die Wälder unserer Mittelgebirge habe ich immer wieder mit „Schmerzen“ sehen müssen wie der Wald unter der intensiven Nutzung durch den Menschen leidet. Wald und Klima sind für mich untrennbar miteinander verbunden. Wer sich das nicht vorstellen kann, einfach im Sommer einen größeren „schattigen Wald“ aufsuchen. Hier spürt man besonders intensiv, wenn die Lufttemperatur locker 5 Grad niedriger ist, als in offener Landschaft. - So kam ich über die Bedrohung für das Ökosystem Wald erneut auf die Frage nach dem Klimawandel.

Mit Wissen die Intuition bestätigen

Irritiert haben mich Beiträge in Sozialen Medien wie „Der Klimawandel ist eine Erfindung“, ja sogar eine Lüge. Das hat mich angesporrnt mehr darüber wissen zu müssen: Was sind die Fakten zum Klimawandel? Meine Intuition sagt mir, ja es gibt den Klimawandel und wir müssen handeln und zwar sofort. Wir haben seit den 80 Jahren viel Zeit verloren, in der zu wenig oder gar nichts unternommen wurde, den Klimawandel zu bremsen. Ja, schlimmer noch, wir haben den Klimawandel noch beschleunigt, indem wir die CO2 Emissionen noch erhöht haben.

Eine Auswahl von Fakten, die mich beeindruckt haben:

Ein kleiner Versuch von Prof. Dr. Volker Quaschning (1) demonstriert die Wirkung von CO2: https://www.youtube.com/watch?v=DHJaE86o0Nk

Eine ganze Reihe von Beweisen liefert Prof. Dr. Harald Lesch, unter vielen anderen in seinem Vortrag: Warum tun wir nicht was wir sollten? : https://www.youtube.com/watch?v=MTbhCndKbTM

Zwei Fragen an Klimawandel Zweifler

Ich denke, man kann sich dem Problem auch sehr gut mit Logik nähern:

1. Wann würden Sie sagen, dass für Sie feststeht, dass ein Klimawandel stattfindet, der uns gefährlich wird? Also z.B. Stürme, Hagel, Starkregen und Gewitter in einer Intensität und Häufigkeit, die man bisher nicht kannte.

2. Wenn für Sie dieser Punkt erreicht ist, denken Sie, man kann dann noch mit „menschlichen“ Mitteln gegensteuern?

Für mich ist klar, bis wirklich eine große Mehrheit aus eigener Erfahrung akzeptieren würde, dass ein Klimawandel stattfindet, der uns gefährlich wird, ist es ziemlich sicher zu spät, um etwas dagegen zu tun. Und genau dafür benötigen wir Wissenschaft (5), um das „herauszufinden“, was wir mit unseren Sinnen nicht erfassen können. Selbst wenn man sich auf die Meinung zurückzieht, dass der Klimawandel nicht menschgemacht ist, so wäre es doch logisch alles Menschenmögliche zu versuchen, um die Folgen abzumildern.

Aber wir haben gar keine 2. Erde

Ich frage mich, wie kann man sich so sicher sein, dass der Klimawandel nicht vom Menschen (mit)verursacht ist? Und gleichzeitig, dass es für die Menschheit unmöglich ist, dem Klimawandel entgegen zu wirken. Denn nur wenn beides zutrifft, könnte man tatsächlich sagen: Wir können und müssen Nichts tun. - Aber wir haben nur einen Planeten, also nur ein Chance und daher gibt es logischerweise keinen Grund für Experimente!

Erinnerungen an und Parallelen mit Tschernobyl

Als zusätzliches Beispiel möchte ich hier noch die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl heranziehen. (4) Nach dem Supergau haben die Menschen in der Steuerzentrale des Kraftwerks noch lange gedacht, es müsse ein Erdbeben oder gar Kriegsausbruch gewesen sein! Sie konnten einfach nicht akzeptieren, dass passiert war, was einfach nicht hätte passieren dürfen! Und ich meine, genau das ist unsere Situation mit dem Klimawandel. Die Auswirkungen auf unser heutiges und zukünftiges Leben sind so gravierend, dass es uns sehr schwerfällt diese Tatsache zu akzeptieren.

Gibt es Lösungen?

In weiteren Blogartikeln werde ich zeigen, dass sich aus technischer Sicht viele Probleme lösen lassen und zwar mit dem Wissen und der Technik, die uns aktuell zur Verfügung steht. Das Problem ist nicht mangelndes Wissen, sondern es sind die Pfründe eines jeden, von denen möglichst niemand etwas abgeben möchte. Kurz: es geht ums Geld.

Packen wir's an!

Der Weg zum "CO2 full stop" ist weit. Daher müssen wir endlich etwas bewegen und wenn es nur kleine Schritte sind: https://wald-und-outdoor.de/werdet-baumpate-und-rettet-den-ahldorfer-forst/ Wir können das nicht unseren Politikern überlassen.

(1) Volker Quaschning: Erneuerbare Energien und Klimaschutz https://www.volker-quaschning.de/index.php

(2) #ParentsForFuture, mitmachen!: Eine Aktion, die die Politik zum Handeln bewegen soll und um Verständnis bei Politikern für die streikenden Schüler wirbt: https://parentsforfuture.de/

(3) Global 2000: Die Studie wurde bereits 1980 veröffentlicht. Vieles, was damals vorhergesagt wurde, ist mit erstaunlicher Genauigkeit eingetroffen: z.B. der Bevölkerungszuwachs. https://www.deutschlandfunk.de/klimaschutz-global-2000-der-bericht-an-den-praesidenten.1310.de.html?dram:article_id=303529

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/weltuntergang-was-wurde-aus-den-duesteren-prognosen-der-siebziger-a-1030504.html

(4) Tschernobyl - Minuten der Entscheidung: https://www.youtube.com/watch?v=a2NR1p0t_sg

(5) https://www.klimafakten.de/

(6) Der Mensch hat schon 200 Jahre vor der Industrialisierung das Klima beeinflusst: https://www.heise.de/tp/features/Das-Anthropozaen-beginnt-mit-der-Eroberung-Amerikas-4305153.html

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Logo BI Hau und Holzwiese
Logo der Bürgerinitiative Hau und Holzwiese (5)

Um was geht es?

Mitten in Baden-Württemberg ganz am östlichen Rand des Schwarzwaldes oberhalb des Neckartals gelegen, liegt das kleine Örtchen Ahldorf. Der Ort war bis in die 70er Jahre selbstständig und ist heute ein Teilort der Großen Kreisstadt Horb am Neckar.

Am Rand der Gemarkung liegt ein kleines Waldstück, welches an seinem Rand auch die Festwiese des Ortes beheimatet. Ahldorf liegt direkt an der Autobahn Anschlussstelle Horb am Neckar der Autobahn 81. Und genau das wird jetzt den über 800 Einwohnern des Ortes zum Verhängnis. Denn dort plant die Stadt Horb ein neues ca. 28 Hektar großes Gewerbegebiet.(1) Das würde bedeuten, dass das kleine Wäldchen, „Hau“ genannt, und die angrenzende „Holzwiese“ dem Gewerbegebiet geopfert wird.

Hau Luftaufnahme
Dieser Wald soll "geopfert" werden (5)

Schon ganz zu Anfang gründet sich die Bürgerinitiative gegen das Gewerbegebiet

Kurz nach Bekanntwerden des Projektes „Gewerbegebiet Horb-Ahldorf“ gründet sich die Bürgerinitiative (liebevoll Bi-Hau genannt). Mich beeindruckt der Zusammenhalt der Menschen, auch aus den Nachbarorten im Widerstand gegen die Zerstörung eines Großteils der Naturflächen des Ortes. Ich selbst habe mich bisher immer als besonderen „Naturliebhaber und Umweltschützer (2)“ gesehen. Hier musste ich aber dazulernen: Denn in Ahldorf gibt es viele von meiner Sorte! Also was liegt näher, als sich den Ahldorfern anzuschließen im Widerstand gegen das geplante Industriegebiet!

Hau Luftaufnahme 2
Auch diese Felder würden zugebaut (5)

Vergleich mit dem Hambacher Forst

In meinem Artikel zum Hambacher Forst habe ich bereits dargelegt wie wichtig Wald für unser Klima ist. „90% der Klimawissenschaftler stimmen darin überein, dass der Mensch die Hauptursache der gegenwärtigen Klimaveränderung ist“. (3) (6) Der Klimawandel wird kommen und er wird massive (vielleicht sogar verheerende) Auswirkungen haben. Wir müssen alles versuchen, diese Auswirkungen abzumildern. Dazu muss die Emission von fossilem CO2 in den nächsten Jahrzehnten bis auf 0 reduziert werden. Aber das allein wird nicht ausreichen. Daher muss zusätzlich das in der Luft bereits enthaltene CO2 reduziert werden. Das einzige natürliche (seit Jahrmillionen bewährte) Mittel im Kampf geben den Klimawandel ist: Wald! (4) Wann wollen wir anfangen etwas zu tun, wenn nicht jetzt und genau bei solch scheinbar kleinen Waldstücken?

Viehweide am Hau
Viehweide am Hau (5)

Meine Bitte an alle Blogleser

Bitte zeigt mit Eurer Waldpatenschaft, Euren Willen, etwas zur Veränderung hin zu mehr Klimaschutz beizutragen. Wir sind es unseren Kindern schuldig!

Wie kann man helfen?

Hier geht es zur Website der Bürgerinitiative: http://www.bi-hau.de/baumpaten/

Für eine Baumpatenschaft einfach eine E-Mail an: orga@bi-hau.de senden. Wenn möglich, bitte das Einverständnis geben, Euren Namen auf der Website der BI zu nennen, vielleicht auch mit der Nennung Eures Wohnortes. Auch Spenden werden benötigt.

Ich bedanke mich herzlich bei allen Lesern für die Unterstützung. Es wurden ca. 8500 Bäume mit über 20 Metern Höhe gezählt und für all diese Bäume brauchen wir einen Baumpaten. Wenn Ihr die Möglichkeit habt, verbreitet diesen Aufruf auf Euren Websites, Blogs...

Euer „Wald & Outdoor“ - Bernhard

Anmerkungen und weitere Informationen

(1) Aktionsflyer der BI-Hau mit einem Größenvergleich: Gewerbegebiet / Ahldorf

(2) In Anlehnung an einen Vorschlag von Prof.Dr. Harald Lesch werde ich zukünftig für das Wort Umwelt „Mitwelt“ verwenden. Siehe dazu den sehr Interessanten Vortrag: (Mitwelt ab 10:00) https://www.youtube.com/watch?v=_ccCrhWhkTQ

(3) https://www.klimafakten.de/ „Wichtige Website mit Grundlageninformationen zum Klimawandel“.

(4) https://www.youtube.com/watch?v=7jdnPP9bjWs - Die Waldvision von Greenpeace

(5) Alle Bilder mit freundlicher Genehmigung: Quelle Website der BI-Hau: http://www.bi-hau.de/

(6) Der Mensch hat schon 200 Jahre vor der Industrialisierung das Klima beeinflusst: https://www.heise.de/tp/features/Das-Anthropozaen-beginnt-mit-der-Eroberung-Amerikas-4305153.html

Informationen dazu auf der Website der Bundeszentrale für politische Bildung: http://www.bpb.de/gesellschaft/umwelt/klimawandel/38444/entdeckung-des-menschlichen-einflusses

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Wie ich versuche, auf meinem Blog „Wald-und-Outdoor.de“ und auf meinem YouTube Kanal Energie zu sparen.

In meinem Blog Beitrag zu „Der Stromverbrauch des Internet“ https://wald-und-outdoor.de/der-stromverbrauch-des-internet/habe ich über den unglaublichen Stromverbrauch des Internets berichtet und dabei auch angekündigt, daraus Konsequenzen für meinen Blog und YouTube Kanal zu ziehen.

Die richtige „Form“ der Energie?

Wichtig für unsere Umwelt ist nicht nur Energie zu sparen, sondern auch die benötigte Energie möglichst umweltfreundlich zu erzeugen. Das bedeutet, auf fossile Energieträger zu verzichten. Mein Provider garantiert zum Beispiel seine Rechenzentren mit „Wasserstrom“ zu betreiben und trotzdem zahle ich für mein komplettes Web Paket im Monat gerade mal 3 EUR. Was ich mir aber von allen Providern wünschen würde, ist eine Art Energieausweis, wie man ihn von Elektrogeräten kennt. Damit könnte man sehen, wie effizient die Rechenzentren der Provider mit Energie umgehen.

...weiterlesen "Strom sparen auf meinem Blog und YouTube Kanal"

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Vom Bläsiberg zur Burg Teck

17 km, 410 m Bergauf, 400 m Bergab

Nach über dreimonatiger Pause gibt es endlich den letzten Tag meiner Wanderwoche im Frühjahr als Video. Mir ist es wichtig meine Videos nicht als "Stangenware" nach dem gleichen Schema zu produzieren, sondern immer wieder zu versuchen neue Wege zu finden. Das ist bei der wenigen Zeit die mir für mein Hobby bleibt nicht ganz einfach. Für meine zweite Wanderwoche auf dem Albsteig im September möchte ich versuchen nur einen Film zu veröffentlichen. Ich hoffe, dass dadurch die Qualität steigt und die Zuschauer nicht mehr so viel Zeit investieren müssen.

Zum Wandertag:

Der Wandertag startet nach einem regnerischen Vortag mit Nebel und bedecktem Himmel. Je näher ich der Burg Teck komme, desto sonniger wird es. Es war wieder ein wunderschöner Wandertag, der es mir nicht leicht machte mich vom Albsteig bis zum September zu verabschieden. Ich hoffe mein Video holt Euch nochmal aus dem Winter zurück in den sonnigen Frühling!

Anmerkung zur Veröffentlichung

Noch eine Anmerkung zur Veröffentlichung meiner Videos. Ich werde meine Videos zukünftig zuerst auf meinem Blog veröffentlichen und dann einige Zeit später auf meinem YouTube Kanal.

Blog Abonnieren

Wer über neue Blogartikel auf meinem oder auch unzähligen anderen Blogs über neue Artikel informiert werden möchte, kann sich über die WordPress App (Andoid oder iOS) auf dem Handy meinen Blog Abonnieren. Wer möchte kann mir gern schreiben und ich Informiere dann per Mail wenn ein neues Video veröffentlicht wird.

Ich wünsch allen Bloglesern, sowie allen die meine Videos auf  YouTube dieses Jahr verfolgt haben, geruhsame Feiertage und frohe Weihnachten.

Hier geht’s zumVideo: https://youtu.be/UT47EBZPsMg

Thumbnail zum Albsteig Tag 7. Es zeigt die Burg Teck von der Fahrstrasse nach Owen aus gesehen.
Albsteig Tag 7

Das Internet, der 6. größte Stromverbraucher der Welt

Bereits in meinem Artikel über den Hambacher Forst ( http://wald-und-outdoor.de/hambacher-forst/) habe ich ausgeführt, warum die Themen Wald und Energie zusammengehören. Daher möchte ich auch zum Thema Energie einige Artikel veröffentlichen. Man könnte sagen, das Thema Energie brennt mir schon seit Jahren unter den „Nägeln“und ich hoffe, es gelingt mir die Gründe dafür „rüberzubringen“.

Wäre das Internet ein Land, so hätte es den 6. größten Stromverbrauch aller Länder der Erde! Dies hat Greenpeace errechnet. Und schlimmer noch, alle 4 Jahre soll sich der Stromverbrauch des Internets verdoppeln. Man könnte sich ausrechnen, wann das Internet zum größten Stromverbraucher dieses „Planeten“ wird. ...weiterlesen "Der Stromverbrauch des Internet"

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Peter Wohlleben im Schönbuch

In der SWR Mediathek:

https://swrmediathek.de/player.htm?show=75727e90-e0cf-11e8-9a07-005056a12b4c

Aktuell läuft eine Fernsehserie im SWR unter dem Titel „Der mit dem Wald spricht“. Dabei unternimmt Peter Wohlleben jeweils mit zwei prominenten eine kleine 2 Tages Wanderung, mit einer Übernachtung im Wald. Ich konnte kaum glauben, dass er dabei auch den Schönbuch besucht. Eine weitere Überraschung: Peter Wohlleben hat in Rottenburg (Das ganz nah beim Schönbuch liegt.) studiert und kennt daher den Schönbuch aus seiner Studienzeit.

Für mich war die Sendung natürlich hoch spannend, zu hören was Herr Wohlleben zur Natur des Schönbuchs zu sagen hat. ...weiterlesen "Der mit dem Wald spricht"

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Die Tour geht zu Ende

 

Gosheim bis Tuttlingen:
29,5 km, 580 m Auf-, 780 m Abstieg
Wegpunkte: Kehlen (1001 m), Hummelsberg (1002 m), Klippeneck, Risiberg, Rußberg, Nonnenhöhle, Tuttlingen

Als ich kurz nach 8 Uhr den Gasthof in Gosheim verlasse, weht mir ein fast eisiger Wind entgegen. Zum Glück habe ich ja meinen Schal, den ich als Mütze verwenden kann. Heute wären sogar Handschuhe angenehm. Zuerst geht es aber zum Bäcker, ich habe zwar noch Müsliriegel, Nüsse und Dinkelkekse, aber es geht eben nichts über ein frisches Brötchen oder ein Käsehörnchen. Noch im Ort geht es steil nach oben. Beim Ortsschild blicke ich nochmal zurück und haben einen schönen Ausblick auf den Lemberg, der von der Hochfläche der Alb aus gesehen wie ein großer Hügel wirkt.

Lemberg
Lemberg

...weiterlesen "Albsteig Etappe 15"

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Meine Meinung zum Hambacher Forst

 

Selten war in den Medien das Thema Wald so präsent wie seit dem Protest um den Hambacher Forst. Da sehe ich es geradezu als mein Pflicht an, als „Wald und Outdoor“ ein paar Worte dazu zu sagen.

Schon lange geht es nicht mehr nur um den Wald, das Thema ist zum Politikum, Rechtsstreit und zum Richtungskampf um unsere zukünftige Energieversorgung geworden.

Aber zunächst möchte ich nur den Wald betrachten. Ich habe den Hambacher Forst noch nie selbst besucht, kann mir aber durch die Beschreibungen und die Bilder, die ich gesehen habe ein ungefähres Bild des Waldes machen. ...weiterlesen "Hambacher Forst"

Die "Königsetappe"

Burgfelden bis Gosheim
33,3 km, 1100m Auf-, 1160m Abstieg
Highlights: Laufen an der Eyach, Lochenhörnle, Wenzelstein, Plettenberg, Ratshausen, Deilingen, Oberhohenberg (1011m), Lemberg (1015m)

Heute ist die Königsetappe des Albsteigs. Am Ende des Tages werden es für mich 34 km, 1200 m Auf- und 1200 m Abstieg sein.
Ich hatte eine erholsame Nacht im Hotel „Landhaus Post“. Der Ortsteil Burgfelden ist ein Teilort von Albstadt und liegt auf über 900m Höhe. Als ich um 7:40 nach dem Frühstück das Hotel verlasse, ist es erstaunlich mild, denn wir haben eine Inversionswetterlage. Ich bin ziemlich aufgeregt, nachdem ich nach dem Frühstück dem ersten Albsteig Wanderer begegnet bin. Dieser läuft den Albsteig in Gegenrichtung und ist meine heutige Etappe gestern gewandert. Im Vorbeigehen erzählt er mir noch, dass er gestern schon kurz nach 6 Uhr gestartet ist. Jetzt ist es schon kurz vor 8, eigentlich zu spät für so eine lange Etappe mit 10 Stunden Gehzeit! Also nichts wie los! Es ist ein wunderbarer Herbstmorgen und eine frische Luft hier oben, als ich den Ort über eine Wiese Richtung Albtrauf verlasse.

Sonnenaufgang am Albtrauf
Sonnenaufgang am Albtrauf

Als ich den Waldrand erreiche, sehe ich die ersten Hinweisschilder, vor lauter Hektik halte ich mal wieder eine rote Raute für ein Dreieck und laufe daher in die falsche Richtung. Erst nach fast 500 m bemerke ich den Irrtum und muss wieder zurück. Na toll, ausgerechnet bei der längsten Etappe muss ich mich verlaufen. Ab jetzt werde ich mich beim Lesen der Schilder mehr konzentrieren, denn ich habe seit gestern die Sprachnavigation von Komoot abgeschaltet – die hilft mir also auch nicht. Es bleibt mir nur wenig Zeit die schöne Aussicht hinab ins Tal und auf die bewaldeten Berge des Albtraufs zu genießen. Der Weg führt jetzt steil, ca. 300 m nach unten, Richtung Laufen an der Eyach. Das ständige „bremsen“ auf den Schotterwegen kostet viel Kraft. Ich habe das Gefühl, in einen Kühlschrank hinabzusteigen, je tiefer ich komme desto kälter wird es. So extrem habe ich eine Inversionswetterlage noch nie empfunden. In Laufen angekommen, ist das Städtchen wie ausgestorben. Es ist Freitag Morgen und alle Bewohner scheinen bei der Arbeit zu sein. Also genieße ich die Stille im Ort und sinniere etwas über den Spruch an einem alten Mühlstein: ...weiterlesen "Albsteig Etappe 14"